Inzlingen Inzlingen backt weiterhin nur kleine Brötchen

Die Oberbadische
Für Sanierungen im Wasserschloss und an der Nepomuk­statue sind rund 103000 Euro vorgesehen. Foto: Herbertz Foto: Die Oberbadische

Haushaltsentwurf: Steigende Kreisumlage hat Auswirkungen / Schuldenstand bleibt vergleichsweise hoch

Von Manfred Herbertz

Inzlingen. Im Mittelpunkt der Sitzung des Inzlinger Gemeinderates am Dienstagabend stand die Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2020. Am 3. Dezember wird das Zahlenwerk beraten, und am 17. Dezember soll es verabschiedet werden. Große Investitionen sind nicht vorgesehen, der Entwurf ist auf soliden Grundlagen erstellt. Bürgermeister Marco Muchenberger ging im Gremium auf die Details des von Rechnungsamtsleiterin Dorothee Schottmüller erstellten Haushaltsentwurfs ein.

Dieser hält keine großen Überraschungen bereit. Mit einem Volumen von rund 5,6 Millionen Euro liegt der Haushalt 2020 nur knapp über dem Ansatz von 2019. Den Erträgen in Höhe von 5 592 200 Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 5 609 600 Euro gegenüber. Damit würden die Abschreibungen abzüglich der Auflösungen zwar nicht vollständig erwirtschaftet, sagte der Bürgermeister. Das Minus von 17 400 Euro könne aber über die Ergebnisrücklage, die einen Umfang von 131 000 Euro hat, ausgeglichen werden.

Im Finanzhaushalt geht die Gemeinde von Einzahlungen in Höhe von 5 502 800 Euro aus. Demgegenüber stehen Auszahlungen von 5 161 400 Euro. Somit ergibt sich ein Überschuss von rund 341 000 Euro. Die Nettoinvestitionsrate im Finanzhaushalt werde damit erreicht, sagte der Bürgermeister.

Die Schlüsselzuweisungen bleiben hinter der prognostizierten Steigerung zurück. Die Gemeinde wird demnach einen Einkommensteueranteil von 2,13 Millionen Euro erhalten. Der Haushalt wird durch die Steigerung der Kreisumlage auf über 32 Prozent und im Finanzausgleich um spürbare 200 000 Euro mehr belastet als im Vorjahr.

Die Erträge bewegen sich für Inzlingen in etwa auf der Höhe des Jahres 2019, betonte Muchenberger.

Nur geringe Investitionen

Bei den Aufwendungen werden die Personalkosten mit rund 1,3 Millionen Euro zu Buche schlagen. Bei den Sach- und Dienstleistungen steigen die Ausgaben auf 1,16 Millionen Euro.

Für das Wasserschloss sind Sanierungsmaßnahmen für rund 85 000 Euro eingeplant, unter anderem auch im Restaurant. Für die Nepomuk-Statue sind weitere 18 000 Euro eingestellt.

Auch für die Buttenbergschule greift die Gemeinde tief in die Tasche. Rund 30 000 Euro sind hier veranschlagt.

Für Sanierungen der Gemeindestraßen wurden 100 000 Euro eingestellt. Im Baugebiet „Neumatt“ stehen den Kosten für Vermessung und Umlegungen 67 000 Euro Erträge im Ergebnishaushalt von 137 000 Euro gegenüber.

Eine Schuldenaufnahme ist für 2020 nicht vorgesehen. Jedoch sei der Schuldenstand der Gemeinde mit rund vier Millionen Euro nach wie vor sehr hoch, resümierte Muchenberger abschließend.

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