Inzlingen Inzlinger Landmarkt unter neuer Leitung

Die Oberbadische
Zum 1. Dezember übernimmt Stefan Berger den Landmarkt in eigener Regie. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Inzlingen (mh). Es geht nahtlos weiter, nur am kommenden Montag, 30.

Inzlingen (mh). Es geht nahtlos weiter, nur am kommenden Montag, 30. November, bleibt der Inzlinger Landmarkt wegen Inventur geschlossen. Denn zum 1. Dezember findet die Übergabe des Geschäftes vom Kolping-Bildungswerk Freiburg an Stefan Berger, den neuen Inhaber des Landmarktes, statt. Zusammen mit seiner Ehefrau Nadine und vier weiteren Kräften wird er den Landmarkt in eigener Regie betreiben.

Beliefert wird der Markt unter anderem vom Großhandelsunternehmen Okle aus Singen, von dem auch das Konzept stammt. Unter Bergers Federführung wurde begonnen, das Sortiment des Marktes, der in den Räumen des ehemaligen Lebensmittelgeschäftes Drechsle in der Dorfstraße angesiedelt ist, anzupassen: „Ich will mehr noch auf regionale Lieferanten setzen“, betont Berger. Ein Konzept, das bei den Kunden offenbar gut ankommt.

Der Name und die Optik des Ladens bleiben bestehen. Berger ist dort schon seit 2017 beschäftigt, zuletzt war er dort Marktleiter. Stand in der Vergangenheit der Fortbestand immer mal wieder auf der Kippe, hat sich das inzwischen verändert. Der Laden im Dorf ist in der Bevölkerung der Wasserschlossgemeinde angekommen. „Unsere begonnene Ausrichtung auf mehr Regionalität hat sich voll ausgezahlt, die Kunden schätzen das sehr“, erzählt der junge Ladenbetreiber.

Berger ist Einzelhändler mit Leib und Seele und hat viel Erfahrung in Deutschland und in der Schweiz gesammelt. Das kommt ihm nun beim Landmarkt zugute. „Die Zahlen haben sich zuletzt wirklich gut entwickelt“, freut sich Berger.

Die Ladenübernahme wird in kleinem Rahmen gefeiert. „Wir können aufgrund der Coronapandemie leider kein großes Eröffnungsfest machen“, sagt Stefan Berger. Aber es wird zumindest Sonderangebote zur Neueröffnung geben.

Das Ehepaar Berger mit seinen drei Teilzeitkräften und einer Aushilfe will weiterhin ein Vollsortiment bieten, das vom Preiseinstiegs- bis zum Premiumsegment reicht. Auch die Postagentur verbleibt in den Räumen des Landmarktes. Wie Berger betont, wird im Frühjahr noch eine Lotto-Annahmestelle das Dienstleistungsangebot abrunden. Der Getränke-Lieferdienst ist zwar eingestellt, aber, wie Berger mitteilt, ist er an einem neuen Konzept dran, um den Lieferdienst für die Kunden, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, anzubieten.

„Als 2016 das Ladengeschäft geschlossen wurde, hatte ich davon geträumt, was man dort alles schaffen könnte“, sagt der 31-Jährige. Der Traum hat sich jetzt 2020 erfüllt. Und Berger hat noch viele Ideen. Für ihn ist der Landmarkt auch gerade in Corona-Zeiten ein wichtiger Ort, an dem man soziale Kontakte aufrechterhalten könne. Das ist ganz im Sinne von Bernhard Neth-Schell vom Kolping-Bildungswerk, durch dessen unermüdlichen Einsatz 2017 der Landmarkt erst möglich wurde. „Kaffeeplaudereien werden zwar nicht möglich sein, aber das eine oder andere persönliche Wort – mit dem gebotenen Abstand – schafft Verbundenheit.“ Auch plant Berger, zu einem späteren Zeitpunkt Projekte mit Vereinen, der Schule und den Kindergärten angehen.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 12.30 und 14 bis 18.30 Uhr; Montag, Dienstag und Freitag: 14 bis 18.30 Uhr; Donnerstag: 14 bis 19.30 Uhr sowie Samstag: 8 bis 14 Uhr.

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