Inzlingen Jungwähler und Kandidaten im „Saftladen“

Rolf Rombach
Inzlingens Ratsschreiber Tobias Bachthaler und Bürgermeister Marco Muchenberger gaben bei „Politik und Pizza“ im „Saftladen“ eine Einführung. Kolpingjugendleiter Jakob Andris moderierte den Abend (stehend, von links). Foto: Rolf Rombach

Bei „Politik & Pizza“ kamen Jugendliche und Kommunalwahlkandidaten im „Saftladen“ in lockerer Runde zusammen.

Der „Saftladen“ unter dem katholischen Gemeindehaus in Inzlingen ist seit jeher ein beliebter Treffpunkt der jüngeren Bevölkerung. Am Mittwochabend hatte die Kolpingjugend in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung die jungen Erstwähler eingeladen, um sich bei „Politik & Pizza“ zu den anstehenden Wahlen zu informieren.

„Wählen ist Bürgerpflicht“

Pfarrjugendleiter Jakob Andris und Bürgermeister Marco Muchenberger freuten sich über die große Resonanz mit rund 40 Gästen, die sich die Vorstellung der knapp 20 Kandidaten anhörten und im Anschluss die Gelegenheit zum formlosen Austausch nutzten. Mehrere Familienpizzen standen parat, um den gemütlichen Charakter der Veranstaltung zu untermauern.

Junge Kandidaten gesucht

Nach der Begrüßung fasste Muchenberger zusammen, dass am 9. Juni gleich mehrere Wahlen anstehen. Er zitierte aus einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dass das Wählengehen nicht nur ein Bürgerrecht, sondern auch eine Bürgerpflicht sei. „Lasst die Entscheidungen nicht andere für euch übernehmen“, betonte er und verwies darauf, dass die Europäische Union maßgeblich am Frieden in Europa mitverantwortlich sei. „Parteien an den politischen Rändern wollen das ändern“, warnte er.

Ratsschreiber Tobias Bachthaler stellte kurz einige Aufgaben des Kreistags vor, dessen Mitglieder im Rahmen der Kommunalwahl ebenfalls neu bestimmt werden. Im Wahlkreis mit Grenzach-Wyhlen haben die Inzlinger vier Sitze zu vergeben und entsprechend vier Stimmen. Wie bei der Gemeinderatswahl können Stimmen gehäuft werden. Es ist also möglich, bis zu drei Stimmen einer Person zu geben, sofern die maximale Stimmenzahl nicht überschritten wird.

Insgesamt 21 Inzlinger kandidieren auf drei Wahllisten für die zwölf Sitze im Gemeinderat. In lockerer Runde stellten sie sich nacheinander vor, welche beruflichen Werdegang sie haben, weshalb sie nach Inzlingen gezogen seien und wie sie sich im Waieland fühlten. Die schönen Seiten zu erhalten und die Gemeinde noch lebenswerter zu machen, wollen sie alle, wie man aus den Beiträgen heraushören konnte. Entsprechend berichteten die aktuellen Ratsmitglieder, dass trotz der drei verschiedenen Listen das gemeinsame Ziel, für Inzlingen da zu sein, sie eine. Wichtig sei es, überhaupt zur Wahl zu gehen. Damit es eine Wahl gibt, warben die Parteien auch schon jetzt am Mittwochabend um Kandidaten für die übernächste Wahl, die anno 2029 ansteht. Der eine oder andere der Besucher ließ sich da schon ein erstes „Vielleicht“ entlocken.

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