Haushaltseinbringung: In Inzlingen wird solide gewirtschaftet. Geringere Einnahmen im Jahr 2019?
Inzlingen - Einen soliden Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2019 mit einem Volumen von rund 5,5 Millionen Euro hat Bürgermeister Marco Muchenberger in der gut besuchten Sitzung des Inzlinger Gemeinderates am Dienstagabend eingebracht.
Der Entwurf, der ohne große Überraschungen daher kommt, weist laut Muchenberger neben einem positiven Gesamtergebnis auch einen positiven Saldo im Finanzhaushalt aus. Damit konnten auch die Abschreibungen in Höhe von rund 444 000 Euro erwirtschaftet werden.
Als Grundlagen für den Entwurf, der von der neuen Rechnungsamtsleiterin Dorothee Schottmüller erstellt wurde, dienten die Daten der jüngsten Steuerschätzung des Landes. Hervorzuheben sei dabei, so Muchenberger, dass die Steuerschätzung für das kommende Jahr geringer ausfalle als bei der Schätzung im Mai angenommen worden sei. Der Bürgermeister äußerte daher die Bedenken, dass die Einnahmen im kommenden Jahr sinken könnten.
Stabile Steuersätze
Bei den Einnahmen aus Grundsteuer A und B rechnet die Gemeinde sogar mit leicht gestiegenen Einnahmen. Die Hebesätze bleiben bei Grundsteuer und Gewerbesteuer aber unverändert
Für das kommende Jahr sind zudem keine Kreditaufnahmen geplant. Jedoch denke man aufgrund der momentanen guten Finanzlage an eine höhere Zuführung an die Tilgungsrücklage, sagte Muchenberger. Gerade mit Blick auf die Fremdwährungsdarlehen sei dazu ein klares Signal aus dem Gemeinderat gekommen.
In den Plan eingearbeitet sind laut Muchenberger auch die gestiegenen Personalkosten aufgrund der Tariferhöhung sowie eine einmalige Umlage an den Kommunalen Versorgungsverband.
Hochwasserschutz
Der Hochwasserschutz wird vorangetrieben. Dafür sieht der Planentwurf Mittel für Planungskosten und Maßnahmen bei den öffentlichen Gewässern und dem technischen Hochwasserschutz in Höhe von rund 25000 Euro vor.
Investitionen
Rund eine Viertelmillion Euro will die Gemeinde zudem im kommenden Jahr investieren: Davon entfallen insgesamt 70 000 Euro auf Grundstücks- und Waldkäufe. Für das Baugebiet „In der Neumatt“ sind 70 000 Euro für Straßen- und Kanalarbeiten eingeplant. Weitere Ausgaben sind für den Werkhof, die Buttenbergschule, den Ausbau eines W-Lan-Netzes und den Kindergarten St. Elisabeth vorgesehen.
Bürgermeister Muchenberger dankte der neuen Rechnungsamtsleiterin für die Erstellung des Zahlenwerks, und auch von Urs Westermann (SPD) gab es Lob für die Arbeit der Rechnungsamtsleiterin.
