Das liebende Antlitz eines Menschen helfe Vertrauen zu schaffen, sagte Becker, und lasse mich selbst Liebe finden. „Gott liebt jeden Menschen ohne Unterschiede zu machen“, fuhr er fort und räumte ein, dass es auch „ungute Momente in unserer Kirche gibt“. Man müsse über den Missbrauch diskutieren und „wir müssen dann auch verstehen, wenn uns deshalb Menschen den Rücken kehren.“ Aber es sollte „unsere unvoreingenommene Aufgabe – ja unsere Ehre sein – dieses liebende Antlitz Gottes den Menschen zu zeigen: Seien wir also Kirche aus der Liebe Gottes“, schloss Becker seine nachdenklich und gleichzeitig optimistisch stimmende Predigt.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom Kantor Andreas Möldner am E-Piano und Jochen Weiß (Trompete) sowie einer Schola des Kirchenchores Inzlingen.
Im Anschluss konnten die Gläubigen auf dem Lindenplatz, wo mit einem prächtigen Blumenteppich, geschmückt von Rudi Waibel, das Allerheiligste stand, bei Orgelmusik von Dieter Lämmlin in stiller Andacht verweilen.