Über die Hintergründe informierte im Gemeinderat Dominik Zipfel von der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden Schopfheim. Von den fälligen 271 717 Euro entfallen rund 260 000 Euro auf die Mehrkosten im Bereich Personal. Wie Bürgermeister Marco Muchenberger bestätigte, seien die Träger von der vergleichsweisen hohen Steigerung der Tarifabschlüsse überrascht worden. „Üblich sind zwei bis drei Prozent“, sagte Zipfel. Muchenberger ergänzte, dass insgesamt rund 13 bis 14 Prozent fällig wurden, da neben der Inflationsausgleichszahlung nun auch Zulagen für Vollzeitkräfte und Praxisanleiter hinzukommen. Obwohl die regelmäßigen Vorauszahlungen jährlich angehoben werden, reichte dies nicht für die gestiegenen Strom- und Gaskosten. Wie Thilo Glatzel (SPD) aus dem Kindergarten-Beirat berichtete, wurde zudem die neue, fünfte Gruppe in einer Quartalsabrechnung nicht berücksichtigt, wenngleich sie in der Gesamtaufstellung aufgeführt war. Erfreut zeigte sich der Gemeinderat, dass die katholische Kirche in der Zukunft mit Zwischengesprächen für eine bessere Verzahnung mit den kommunalen Trägern sorgen wolle. Julia Klase (CDU) erkundigte sich, weshalb die Gemeinde keine höheren Vorauszahlungen leiste. Rechnungsamtsleiter Patrick Grun teilte mit, dass wegen der knappen Haushaltssituation die Liquidität der Gemeinde Inzlingen in Gefahr gewesen wäre, da aktuell auch die Abrechnungen des Schulumbaus kämen. Für den Monat November rechnet der Kämmerer mit einer größeren Gewerbesteuerzahlung, die Abhilfe schaffen würde.