Eine positive Bilanz über das jüngste Vereinsjahr legte der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung des Inzlinger Wasserschlosses, Gustav Adolf Schröder, bei der Mitgliederversammlung vor.
Hauptversammlung: Verein zur Erhaltung des Inzlinger Wasserschlosses hat einige Ideen
Eine positive Bilanz über das jüngste Vereinsjahr legte der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung des Inzlinger Wasserschlosses, Gustav Adolf Schröder, bei der Mitgliederversammlung vor.
Inzlingen (mh). Die Anwesenden freuten sich über das übermittelte Grußwort des früheren ersten Vorsitzenden Cord Bremer. Allerdings bereitet der Mitgliederschwund dem Verein etwas Sorgen. Dem wolle man mit frischen Ideen begegnen, kündigte Schröder an.
Das Wasserschloss soll nach Aussage des Vorsitzenden nicht nur als Kulturdenkmal, sondern auch als kulturelle Begegnungsstätte gesehen werden. Besonders hob Schröder dabei ein Konzert mit der polnischen Pianistin Joanna Trzeciak sowie Georgi Mundrov hervor, das für alle Zuhörer ein großes Erlebnis gewesen sei.
Rückblick
Über zahlreiche Aktivitäten im Vorjahr berichtete auch Kassierer Lothar Altmann. Es hatten etliche Konzerte und Vorträge stattgefunden. Zudem seien die Eintrittspreise moderat angehoben worden, was dem Kassenbestand zugute kam. So kann der Verein der Gemeinde einen Zustupf zur Sanierung der Toilettenanlagen des Schlosses über 3000 Euro zur Verfügung stellen.
Ausblick
Altmann brachte zudem am Ende der Versammlung eine Idee ein, um die Attraktivität des Schlosses zu steigern. Auf der Wiese hinter dem Schloss sollte ein Pavillon errichtet werden, in dem kleinere Veranstaltungen oder Konzerte stattfinden könnten. Dazu sei vorstellbar, das Gelände in Richtung Minigolfplatz zu nivellieren. So könnte das Areal um das Wasserschloss noch breiter genutzt werden. Altmann hat dabei kein geschlossenes Gebäude im Sinn, sondern denkt eher an einen romantisch-verspielt wirkenden Ort. Der Vorstand des Schlossvereins will den Gedanken aufgreifen. Als Nächstes soll mit Gemeinderat und Verwaltung gesprochen werden.
Sanierungsarbeiten
Die 82 000 Euro teure Sanierung der Sanitären Anlagen des Schlosses gehe dem Ende zu, sagte dazu Bürgermeister Marco Muchenberger. Auch die Besucher des Bürgersaals profitierten davon. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verein für die Erneuerung von Fenstern im Schloss 5000 Euro genehmigt. Die Arbeiten sollen demnächst beginnen.
Beliebter Trau-Ort
Wie Muchenberger weiter berichtete, übt das Wasserschloss nach wie vor eine große Anziehungskraft auf heiratswillige Paare aus. Die Zahl der Trauungen stieg 2016 auf 87 (2015: 80). Die Räume wurden von der Pächterin, der Familie Beha, 50 und von der Gemeinde zehn Mal vermietet. Der Bürgermeister dankte dem Verein und dem Werkhof, die helfen, dieses Haus für die Bürger zu erhalten.
Weitere Informationen: Der Schlossverein hat eine neue Homepage: www.schlossverein-inzlingen.de
Für 40 Jahre Treue geehrt werden: Alexander Braun, Roland Diewald, Nelly Kujat, Christa Kunzelmann, Gerd Meyer, Erich Müller, Alban Müller, Heide Peper-Ludwig, Pia Piram, Inge Posewsky, Gerd Pott, Alfred Reinle, Wolfgang Rüsch, Irene Schweizer, Heidrun Schwind, Franz Tritschler, Gisela Weißer, Dirk von Wichdorff und Dorette von Wichdorff.
Im Mai: Exkursion nach Waldshut-Tiengen; 7. Oktober: Herbstausflug nach Murbach, Lautenbach und Guebwiller im Elsass. Drei Konzerte sind derzeit terminiert: Das Bläserquintett Pentakkord gastiert am 2. Juli, der Pianist Georgi Mundrov spielt am 1. Oktober, und das Bläserensemble „Holzklang“ kommt am 19. November ins Wasserschloss.