Lob für Inzlinger Wehr

Viel Lob erhielten die Floriansjünger der Wasserschlossgemeinde bei der 161. Hauptversammlung der Wehr im Gerätehaus am Samstag. Mit 366 Anlässen in 2024 gab es durchschnittlich jeden Tag etwas zu tun für die rein ehrenamtliche Truppe. Davon berichteten Kommandant Frank Sütterlin, Jugendfeuerwehrwart Marvin Hirt und weitere Funktionsträger. Ihren Dank für das überörtliche Engagement überbrachten Lörrachs Stadtbrandmeister Michael Ortlieb und der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Dietmar Müller.

Einsätze Mit 23 Alarmierungen und knapp 250 Einsatzstunden war 2024 ein vergleichsweise ruhiges Jahr für die 34 Aktiven. Je vier Einsätze wegen Insekten und zur Unterstützung des Rettungsdienstes führen die Statistik an. Je drei Mal wurde die Feuerwehr zu Verkehrsunfällen, technischen Hilfeleistungen und Bränden gerufen. Den Abschluss machte der Großbrand in der Lörracher Denzstraße, wo zunächst die Führungsgruppe, als auch später weitere Kräfte Überlandhilfe leisteten. Kurios: Die Inzlinger wurden auf die Bundesstraße 316 zu einem Unfall gerufen. Als das erste Fahrzeug ausrücken wollte, wurde die Wehr abbestellt, da sich der Einsatz 300 Meter weiter auf Lörracher Gemarkung befand. „Hier hätte ich mehr Fingerspitzengefühl durch die Leitstelle erwartet“, so Sütterlin.

Weiterbildung und Pflege Über 250 Termine umfasste der Bericht des Kommandanten in den Bereichen Übungen, Lehrgänge und Instandhaltungsarbeiten. Darin enthalten sind auch die 46 Termine der Jugendfeuerwehr, die über 2000 der 3800 Dienststunden in diesem Bereich verbuchte. Die Gerätewartung und 38 Arbeitseinsätze der Wehr sorgten für weitere 460 Stunden. Hierbei unterstützte auch nach Kräften die Altersmannschaft, wie Sprecher Reinhard Keller ausführte. Unter Gruppenführer Thomas Fisch absolvierten zwei Gruppen das bronzene Leistungsabzeichen. Für 2025 soll nun die Silber-Stufe folgen.

Jugendfeuerwehr Nachwuchsleiter Marvin Hirt berichtete, dass im März alle zehn Mitglieder die Stufe eins der Jugendflamme erwarben. Höhepunkt des Jahres war das Kreiszeltlager in Schönau, wo man geschlossen teilnahm. Das Lagermotto „Olympische Spiele“ setzten die Inzlinger mit einem vier Meter hohen beleuchteten Eiffelturm um. Zum Prämierungstag verköstigte man das Lager mit Crêpes vom Lagerfeuer. Lohn der Mühe war der dritte Platz. Mit nur zwei Fehlproben erhielten Leonie und Samuel Bachthaler einen Preis.

Höhepunkt in diesem Jahr wird der 25. Geburtstag der Jugendfeuerwehr sein, der mit einem Tag der offenen Tür im Juli geplant ist. Nach dem Übergang von zwei Jugendlichen in die Einsatzabteilung sollen damit neue Mitglieder gewonnen werden.

Beförderungen Marlon Andris und Tim Westermann, der für 100-prozentigen Probenbesuch ausgezeichnet wurde, bekamen nach dem Probejahr und dem Bestehen der Truppmann Teil 1-Ausbildung die Beförderung zu Feuerwehrmännern und erhielten ihren ersten karmesinroten Stern auf den Schulterklappen.

Feierlichkeiten Mit einem besonderen Kameradschaftsabend im Juli wurde das 160-jährige Bestehen gefeiert. Hier dankte Frank Sütterlin den Kameraden aus Degerfelden um Abteilungskommandant Frank Fröhle für die Bewirtung. Großen Zuspruch erhielt die Wehr auch beim anschließenden Tag der offenen Tür, bei dem auch Oldtimer aus der Region präsentiert wurden neben den beiden eigenen historischen Löschgeräten.