Maßvoll wachsen

Inzlingen - Der Inzlinger Gemeinderat hat mittels zweier Beschlüsse am Dienstagabend einen weiteren Schritt zur Realisierung des Neubaugebietes „In der Neumatt“ gemacht.

Der Rat beschloss zum einen die Anordnung des Umlegungsverfahrens für das künftige Baugebiet, und zum anderen wurde die Befugnis zur Durchführung der Baulandumlegung „In der Neumatt“ an die Stadt Lörrach, Fachbereich Vermessung, übertragen.

Thomas Welz, Fachbereichsleiter Vermessung in der Lerchenstadt, erläuterte im Inzlinger Rat das Vorgehen. Er betonte, es gehe zunächst um das Plangebiet „Neumatt“, derzeit aber noch nicht um dessen Inhalte, sondern um die Umlegung. Welz legte die Grundsätze für eine solche dar: Eine Umlegung müsse zunächst zweckmäßig sein, so Welz, und sie sei auch keinesfalls eine Enteignung. Es müsse zudem bei der Umlegung eine „Lagegleichheit“ gewährleistet werden. Ein weiterer Grundsatz sei jener der Verhältnismäßigkeit und dass Verkehrs- und Grünflächen in einem solchen Prozess bereitgestellt werden müssten. Ziel sei immer, eine einvernehmliche Lösung zu finden, sagte Welz. Er rechnet damit, dass die Umlegung bis zum Frühjahr 2020 abgeschlossen sein könnte.

Das Areal, das zur Umlegung ansteht, wird im Westen durch den Friedhof begrenzt. Im Osten stößt es an die Bebauung des Kalchmattwegs. Im Süden wird das Gebiet durch den Kalchmattweg und im Norden durch die Bebauung entlang der Riehenstraße begrenzt.

Weil die Gemeinde Inzlingen keine eigene Umlegungsstelle hat, gibt es die Möglichkeit, die aus der Umlegung resultierenden Befugnisse an die Stadt Lörrach zu übertragen. Die Umlegung bleibe dennoch in der Verantwortung der Gemeinde Inzlingen, hielt Welz fest.

Wenn alles gut laufe, so der Vermessungsfachmann, dann könnte im Jahr 2021 der private Baubeginn erfolgen.