Inzlingen Neues Leben auf dem Waidhof

Die Oberbadische
Im hinteren Teil dieses großen Gebäudes auf dem Waidhof bei Inzlingen soll dort, wo derzeit noch eine Werkstatt ist, ein Café eingerichtet werden. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Baugesuch: In einem rückwärtigen Gebäude wird ein Ausflugs-Café eröffnet

Auf dem Waidhof soll ein neues Café mit Ausflugsgastronomie entstehen. Der Inzlinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag einstimmig den entsprechenden Bauantrag befürwortet. Der Gastronomiebetrieb soll in einem zum Hof-Ensemble gehörenden Gebäude entstehen, das bislang als Werkstatt genutzt wurde.

Von Manfred Herbertz

Inzlingen. Um es klarzustellen: Das Café wird nicht im ehemaligen Gasthaus direkt an der Bundesstraße 316 eingerichtet, sondern in einem rückwärtig gelegenen großen Wohnhaus. Dieses grenzt direkt an ein großes Ökonomiegebäude und Stallungen. Bisher als Werkstatt genutzte Räume werden dazu umgebaut.

Das Gebäude liegt zwar im Außenbereich, aber es stehen der Umnutzung keine öffentlichen Belange entgegen, teilte das dafür zuständige Baurechtsamt der Stadt Lörrach der Gemeinde Inzlingen mit. Da das Vorhaben der zweckmäßigen Verwendung erhaltenswerter Bausubstanz diene, die äußere Gestalt des Gebäudes zudem im Wesentlichen gewahrt bleibe, bestünden keine städtebaulichen Bedenken. Da das Haus überdies in einem räumlich-funktionalen Zusammenhang mit der Hofstelle des dortigen landwirtschaftlichen Betriebes steht, könne eine Nutzungsänderung genehmigt werden.

Radweg an B 316 ist in greifbare Nähe gerückt

Die Kommentare im Ratsrund waren zustimmend. Bernhard Neth-Schell (fraktionslos) freute sich, dass am Waidhof etwas geschieht. Er finde es „toll, dass die Naherholung in Inzlingen wieder gestärkt wird“. Bedauert wurde allgemein, dass das Gasthaus Waidhof weiter im Dornröschenschlaf verharre.

Bürgermeister Marco Muchenberger merkte in diesem Zusammenhang an, dass der geforderte Radweg entlang der B 316 „gar nicht so weit mehr weg“ sei. Es sei gelungen, dass die dritte Fahrspur – also die eigentliche Baustraße für den Aushub-Lastwagenverkehr zum Monte Schutti – erhalten bleibe. Sie könne als Teilstück des Radweges genutzt werden.

Urs Westermann (SPD) sagte, es wäre schön, wenn man mit dem Fahrrad unter der B 316 in Richtung Waidhof durchkäme, „ohne bei der Überquerung der Straße am Inzlinger Kreuz totgefahren zu werden“.

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