Inzlingen Offener Brief an Bürgermeister und Räte

(mv)
Polizeibeamter, Ordnungsamtsleiter: „Wir haben Fachleute in unseren Reihen“, heißt es bei „Pro Inzlingen“. Foto: Vollmar

„Pro Inzlingen“: Arbeitskreistreffen. Thema Verkehr steht erneut im Mittelpunkt.

Inzlingen - Die Verkehrsproblematik in der Wasserschlossgemeinde steht nach wie vor im Mittelpunkt von „Pro Inzlingen“. Die Bürgerinitiative, die sich künftig als Verein etablieren will, kam am Montag zu ihrem dritten Arbeitstreffen zusammen.

Eigentlich sollte dabei laut Ankündigung das Hauptaugenmerk auf den Inzlinger „Landmarkt“ gelegt werden, Schwerpunkt war jedoch erneut die Verkehrs-, Park- und Lärmsituation in Riehen-, Schloss- und Dorfstraße. Außerdem wurde ein offener Brief an den Bürgermeister und den Gemeinderat vorgestellt. Der Brief wurde gestern Abend im Gemeinderat übergeben (wir berichten noch). Er soll außerdem an alle Inzlinger Haushalte verteilt werden. In dem Brief sind die Verkehrsprobleme erfasst, darüber hinaus bietet „Pro Inzlingen“ der Gemeinde ihre Mitarbeit zur Erstellung von Lösungen an, die in den bisherigen Arbeitstreffen vorbereitet wurden.

Wie unterschiedlich die Meinungen zum Thema „Verkehr“ tatsächlich sind, zeigte sich so auch beim Treffen am Montag. Und während die einen sachliche Lösungen, wie die Kontrolle des fließenden und ruhenden Verkehrs durch Blitzer oder Gemeindevollzugsbeamte und mehr Sicherheit für Schulkinder forderten, brachten andere Demos oder Verkehrsblockaden ins Gespräch, um die Verantwortlichen zum Handeln zu bewegen.

Kritisch bewerteten die Teilnehmer des Arbeitskreises, dass die Gemeinde Inzlingen einen Experten zur Beurteilung der Verkehrslage im Dorf beauftragen will. „Pro Inzlingen“ ist der Ansicht, selbst über ausreichend fachliche Kompetenzen zu verfügen, und dass die Bürger die Verkehrsproblematik selbst sehr genau kennen. Vorsitzender Peter Focke nannte als Beispiel den Polizeibeamten Carsten Kluge, der sich bei „Pro Inzlingen“ engagiert. Kluge kam im Rahmen einer Streifenfahrt bei der Versammlung vorbei. Focke verwies weiter auf Vorstandsmitglied Markus Haag, der als Ordnungsamtsleiter in Bad Säckingen tätig ist.

Dem Thema „Landmarkt“ konnte aus Zeitgründen nur noch wenig Zeit gewidmet werden. Man war sich jedoch einig, dass man in Bezug auf die weitere Existenz des Ladens Klarheit haben wolle. Außerdem will „Pro Inzlingen“ ein Meinungsbild erarbeiten, was man bezüglich des Einkaufsmarktes gut oder weniger gut finde und welche Chancen es für einen Fortbestand des einzigen örtlichen Nahversorgers gebe.

Mehrfache Kritik übten die anwesenden Mitglieder an den Gemeinderäten und Bürgermeister Marco Muchenberger. Trotz Einladung, klagte Focke, sei erneut niemand von ihnen gekommen.

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