Inzlingen Ruhiges Jahr für die Floriansjünger

(rr)
Mit der neuen Ehrenmedaille des Landes für 15jährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr wurden fünf Kameraden ausgezeichnet, Christian Fechtig (2. von links), Martin Falkenberg Markus Jordan und Frank Sütterlin, Jonas Kolb war nicht anwesend. Links außen Claus Werner, rechts außen Thomas Muck und Marco Muchenberger. Foto: Rolf Reißmann

Jahresversammlung: Feuerwehr Inzlingen hat nur 22 Einsätze. Keine Brände.

Inzlingen - Für die Feuerwehr Inzlingen war das vergangene nicht besonders anstrengend: Nur 22 Einsätze waren zu bewältigen, das waren elf weniger als im Jahr zuvor. Auch die Zahl der Einsatzstunden ging um mehr als die Hälfte zurück. Brände waren dabei ohnehin in der Minderzahl, nur zweimal ging es wirklich darum, Feuer zu löschen.

Bericht des Kommandanten

Alle Kameraden erinnerten sich gleich an den heißen Sommer, als Kommandant Thomas Muck in seiner Bilanz feststellt, dass die acht Einsätze wegen Insektenbefall der häufigste Einsatzgrund waren. Zweimal galt es Wassernot zu beseitigen, zweimal waren es Ölspuren. „Erwägenswert ist, dass bei der Ausübung des Dienstes kein Kamerad verletzt wurde,“ stellte Muck besonders heraus. Geübt wurde viel, doch diesmal gab es Kritik an der Teilnahme bei den Proben. Der stellvertretende Kommandant Frank Sütterlin bemängelte sehr klar, dass sie auf deutlich unter 70 Prozent gesunken ist, durchschnittlich nur knapp 65 Prozent der Kameraden nahmen daran teil. Besonders kritisierte er dies für die Maschinisten und die Träger von Atemschutzgeräten. Gut funktionierte dagegen die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden. Erneut gab es mehrere gemeinsame Übungen mit Riehen und Bettingen, aber auch mit den Degerfelden und Herten.

Stephan Schepperle, stellvertretender Kommandant in der Kreisstadt bezog sich auch auf bewährtes Zusammenwirken und lud die Inzlinger wieder zu gemeinsamen Übungen ein. Muck hatte schon zuvor darauf hingewiesen, dass der neue Kommandant der Feuerwehr Lörrach, Manuel Müller, unmittelbar nach seinem Amtsantritt ihn kontaktierte.

Jugendwehr

Stabil verlief wie schon im Vorjahr auch die Jugendarbeit, 11 Jugendliche gehören ihr an. Drei kamen neu hinzu, aber drei wechselten auch in die Aktivmannschaft. Etliche Aufgaben erfüllte die Jugendfeuerwehr sogar allein wie die Altmetallsammlung und die Begleitung eines Fasnachtsumzuges.

Dank des Bürgermeisters

Bürgermeister Marco Muchenberger dankte den Feuerwehrleuten für ihr ehrenamtliche Arbeit. „Ihr tragt damit erheblich zur Sicherheit in der Gemeinde bei und ihr erledigt vieles über die eigentliche Aufgabe hinaus,“ sagte er. Besonders lobte er die Wald- und Flurputzete, die zur Sauberhaltung von Ort und Umgebung beitrug. Muchenberger dankte ausdrücklich den Familien, die mit Verständnis und Hilfe ihre Wehrleute unterstützen.

Vizekreisbrandmeister

Claus Werner, Stellvertreter des Kreisbrandmeisters, griff noch einmal die Teilnahme an Ausbildung und Proben auf, Vor allem für Atemschutzgeräteträger sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wenn der nachweispflichtige Umgang mit den Geräten fehlt, sind sie damit nicht mehr einsatzfähig und das könnte dann zu erheblichen Problemen für die gesamte Feuerwehr führen.

Beförderungen

Zu den sieben beförderten Kameraden gehörte diesmal auch der Kommandant selbst, Thomas Muck erhielt noch in der Versammlung die Schulterstücke eines Oberbrandmeisters.

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