Dafür verantwortlich waren der bekannte Inzlinger Organist Dieter Lämmlin und der Flötist Albrecht Barth aus Bernau. Sie setzten barocke Meisterwerke von Johann Sebastian Bach und François Couperin in Szene und entfachten damit ein virtuoses Feuer, das man allein von der Instrumentierung her betrachtet eher selten miterleben kann. Dazu zählte vor allem das kleine Reise-Spinett, auf dem Lämmlin in Anlehnung an die Originalinstrumentierung von Bach, der seine Werke auf dem Cembalo zu Gehör brachte, in einer geradezu authentischen und berührenden Weise präsentierte. Barth begeisterte indes als Meister alter Musik auf verschiedenen Flöten, die er jeweils den dargebotenen Kompositionen anpasste.
Den Auftakt des Konzerts machte die Sonate in Es-Dur, BWV 1031 für Flöte und obligates Cembalo von Bach, ein Werk, das in Bezug auf seine Authentizität nach wie vor umstritten ist, an Fröhlichkeit und an Melodik jedoch nichts vermissen ließ. Meisterhaft gestaltete sich daher nicht nur Lämmlins Part auf dem Spinett, sondern auch Barths Flötenspiel. Er schien sich von Minute zu Minute zu steigern, während er mit seinen Lippen geradezu akrobatisch die Flötenmundstücke bediente, um in den musikalischen Dialog mit dem Spinett zu treten.