Inzlingen „Verlieret nit de Muet“

Die Oberbadische
Die Geehrten (v.l.) Alois Muck, Willibald Frey, Martin Reinl, Annette Karth und Konrad Raimann Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Generalversammlung: Musikverein Inzlingen tagte nach schwierigem Jahr

Für den Musikverein Inzlingen war 2020 ein schwieriges Jahr mit einigen guten und einer Vielzahl abgesagter Veranstaltungen.

Inzlingen (mv). Der  Vorsitzende Martin Reinl erinnerte daran, dass man trotz der Pandemie schnell reagiert habe und die Ausbildung über virtuellen Unterricht aufrechterhalten konnte.

Rückblick

Als passend und einmalig bezeichnete er die Aufteilung des Aktivorchesters in drei kleine Bands durch Dirigent Daniel Meyer, nachdem ab Juli 2020 die Proben wieder aufgenommen werden durften. Als letzte gemeinsame Aktion nannte er ein Ständchen auf dem Kleissler. Mit Bedauern erinnerte er an das coronabedingte Musizierverbot bei Konfirmation und Kommunion. Als sehr schwer bezeichnete er die Absage des 70. Waiefestes, auch im Hinblick auf etwaige finanzielle Folgen.

Umso dankbarer sei er, dass Dirigent Meyer sowie die Dirigentin und Ausbilderin Elisabeth Baader während des Lockdowns auf ihr Honorar verzichteten. Dies sei mit der Grund dafür, dass der Musikverein für 2020 einen ordentlichen Kassenstand verkünden könne.

Ausblick

„Wie die Situation im Herbst/Winter aussieht, wissen wir alle noch nicht“, blickte Reinl in die Zukunft. Weil das Orchester aber seit dem 19. Juni wieder gemeinsam proben kann, ist für den kommenden Freitag, 30. Juli, um 19.30 Uhr ein Ständchen an der Bruggewoog geplant. Ein Platzkonzert soll am 19. September folgen. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr außerdem noch die Mitwirkung am Volkstrauertag, ein Probenwochenende der Aktiven sowie das Jahreskonzert am 11. Dezember.

Trotz der vielen Ausfälle und Absagen zog Dirigent Meyer ebenfalls eine positive Bilanz. Eine Lehre aus der Pandemie sei es, künftig größere Orchester in kleinere Ensembles aufzuteilen. Auf diese Weise könne man auch vor Jahreskonzerten proben.

Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, in den schwierigen Zeiten ein größeres Augenmerk auf Unterhaltungsliteratur und auf Literatur für kleinere Ensembles zu legen.

Jugendleiterin Leandra Zens freute sich, dass auch der Einzelunterricht wie die Proben in Gruppen wieder stattfinden können.

Gruß- und Dank

Gruß und Dankesworte richtete Bürgermeister Marco Muchenberger an den Verein. Dieser habe in schwierigen Zeiten flexibel gehandelt und die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Arbeit in musikalischer wie vereinsinterner Hinsicht bestmöglich weiterzuführen. Auf Hochalemannisch rief er den Mitgliedern zu: „Bliebet debi un verlieret nit de Muet.“ Gleichzeitig erinnerte er an die große Bedeutung des Vereins für Inzlingen und das gesellschaftliche Leben in der Waieland-Gemeinde.

Wahlen

Vorsitzender: Martin Reinl, Kassiererin: Heike Herzog, Wirtschaftsführerin: Sabrina Braun, Aktivbeisitzer: Samuel Hefele, Vertreter der Ehrenmitglieder: Dieter Villinger, Kassenrevisoren: Nicole Posewsky und Marcel Meier

Ehrungen

Für 25-jährige Treuewurde Annette Karth geehrt. Für 60-jährige Treue ehrte der Verein Alois Muck, Willibald Frey und Konrad Raimann.

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