Inzlingen Wehrleute löschen gekonnt

Die Oberbadische
Routiniert und professionell wickelte die Inzlinger Feuerwehr ein Ökonomiegebäude bei der Abschlussübung ihre Aufgaben ab. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Abschlussübung: Inzlinger Floriansjünger zeigen goße Routine

Inzlingen (mh). Rauch quillt aus einem Ökonomiegebäude an der Straße „Kapelle“ in Inzlingen. Im leerstehenden Stall ist ein Feuer ausgebrochen und die Flammen haben bereits die darüber liegende Scheune erfasst. Es droht eine Durchzündung. Außerdem sind mehrere Personen in dem Gebäude eingeschlossen. Auf den daneben stehenden Silo befinden zum Ausbruch des Feuers zwei Personen, die dort gerade Wartungsarbeiten durchführen. Sirenen heulen und rufen die Wehrmänner zum Inzlinger Gerätehaus.

Doch zum Glück ist es keine realer Alarm, die Freiwillige Feuerwehr Inzlingen führt ihre Jahresabschlussübung durch, die von zahlreichen Zaungästen, darunter Bürgermeister Marco Muchenberger, Ehrenkommandant Peter Kremer sowie Sandro Pfister, Kommandant der Milizfeuerwehr Riehen-Bettingen beobachtet wird. Deutlich wird dabei: die Inzlinger Bevölkerung kann sich auf ihre Feuerwehr verlassen.

Kurz nach der Alarmierung erreichen der Einsatzleiter und Zugführer den Brandort und erkunden die Einsatzstelle, beruhigend wirkt Kommandant Thomas Muck dabei auf die Personen auf den Silo ein, die sich nicht in unmittelbarer Gefahr befinden. Vordringlich ist die Suche nach den eingeschlossenen Personen und deren Rettung. Mit Pressluftatmern dringt ein erster Trupp in den Stall ein und sucht nach Personen ein zweiter Trupp macht sich ebenfalls auf die Suche nach Personen. Die Geretteten werden außerhalb des Gefahrenbereichs von Feuerwehrleuten betreut.

Inzwischen hat ein weiterer Trupp die Wasserversorgung über eine 300 Meter lange Schlauchleitung vom Unterflurhydranten an der Unterführung der Schlossstraße bis zum Brandort gelegt, so dass eine stabile Löschwasserversorgung gesichert ist.

Nachdem alle vermissten Personen aus dem brennenden Gebäude in Sicherheit gebracht waren, werden auch die beiden auf dem Silo ausharrenden Personen mittels einer Steckleiter gerettet.

Routiniert erledigten die 24 Wehrmänner die ihnen gestellte Aufgaben. Die Kommunikation unter den Teams funktionierte reibungslos. Kommandant Thomas Muck zeigte sich zufrieden. Erstmals im Einsatz war auch so genannter Rauchvorhang, der dazu dient, dass Brandrauch nicht ungehindert in rauchfreie Räume ziehen kann. Vor allen kommen solche Rauchvorhänge in Treppenhäusern zum Einsatz um Rettungswege von Rauchgasen freizuhalten, erklärte Muck.

Kommandant Muck zeigte sich sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf. Auch Bürgermeister Marco Muchenberger lobte den Leistungsstand der Freiwilligen Feuerwehr Inzlingen: „Die Bürger können sich auf unsere Feuerwehr verlassen“, sagte er. Und dass habe sich erst kürzlich gezeigt, als die Wehrmänner zu einem nächtlichen Einsatz zum Waidhof gerufen wurden. Nur wenigen Minuten nach der Alarmierung sei die Wehr bereits ausgerückt.

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