Keine Rückhaltebecken am Inzlinger Kreuz
Keine Zukunft hat der Ratspräsentation zufolge die Idee, vom Bereich Höhenweg/Kapelle hinabschießendes Wasser baulich einzufangen und über eine rund 900 Meter lange Strecke am Isäckleweg entlang in die Senke am Eck von Schlossstraße und B 316 zu führen. Die Retentionskapazitäten der Vertiefung dort gegenüber vom Inzlinger Kreuz seien zu gering und die Straßenbauwerke drumherum obendrein nicht als Rückhaltebecken ausgelegt, wie Blau und Hoffmann im Gemeinderat darlegten. „Zudem brächten wir das Wasser damit nur in ein anderes Einzugsgebiet“, ergänzte Muchenberger mit Verweis auf Degerfelden. Hoffmanns Fazit: „Der hohe Arbeitsaufwand bei vergleichsweise geringem Effekt wäre in diesem Fall nicht zu rechtfertigen.“
Alternativ soll geprüft werden, das Wasser vom Höhenweg in Richtung Steinenweg abzuleiten. So könnte Wasser eventuell dem geplanten Hochwasserrückhaltebecken am Talweg zugeführt werden. Aber: Der Trassenverlauf würde zu zwei Dritteln im Wald verlaufen; größere Geländeanpassungen wären unvermeidlich. Und obendrein müsste oberhalb vom Steinenweg ein Einlaufbauwerk errichtet werden, wie aus Hoffmanns Präsentation im Gemeinderat hervorging.
Weiteres Vorgehen
Zunächst geht es mit der Bestandsaufnahme weiter. In diesem Kontext wird abgeklärt, ob die von Schweizer Niederschlagsdaten als Grundlage für die Ermittlung der maßgebenden Abflüsse und Rückhaltevolumina von den zuständigen deutschen Behörden akzeptiert werden.
Nach den vom Gemeinderat am Dienstag in Auftrag gegebenen Vermessungsarbeiten sollen die Drosselabflüsse notwendiger Rückhaltebecken berechnet werden. Am Ende werde es dann auch darum gehen, mögliche verhinderte Hochwasserschäden den zu erwartenden Investitionskosten gegenüberzustellen, wie die Referenten unisono betonten.