Inzlingen: Langjähriger SPD-Ratsherr will sich zu den Gründen nicht äußern
Für eine Überraschung sorgte am Ende der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend SPD-Ratsmitglied Urs Westermann. In knappen Worten teilte er mit, aus dem Gremium austreten zu wollen.
Von Heinz Vollmar
Inzlingen. Er habe Bürgermeister Marco Muchenberger am Vormittag darüber in Kenntnis gesetzt, schob Westermann nach.
Im Gremium sagte er, dass er während seiner langjährigen Gemeinderatstätigkeit in Inzlingen vieles habe mitentwickeln können. Er habe sich dabei aber auch selbst weiterentwickelt, hielt Westermann fest. Weitere Stellungnahmen wollte das langjährige SPD-Gemeinderat nicht abgeben.
Westermann gehört dem Gremium seit 2004 an, ist vierfacher Familienvater und Malermeister. Rein rechtlich ist ein Ausscheiden aus persönlichen Gründen nach einer mehr als zehnjährigen Ratstätigkeit möglich und im Falle Westermanns also gegeben.
Als mögliche Nachrückerin kommt Dagmar Steiner de Haas ins Spiel. Das Ausscheiden von Urs Westermann müsse in der kommenden Sitzung des Gremiums aber noch förmlich beschlossen werden, wie Bürgermeister Marco Muchenberger erklärte.
Auf Nachfrage zeigte sich auch der Bürgermeister überrascht vom Schritt des langjährigen Ratsmitglieds. Gleichzeitig verwies Muchenberger auf die Gesetzmäßigkeiten der Gemeindeordnung, die das weitere Vorgehen bezüglich des Ausscheidens von Urs Westermann und des möglichen Nachrückens von Dagmar Steiner de Haas ins Gremium regeln.
