Das seit Jahren geplante und viel diskutierte Verkehrskonzept für die Gemeinde Inzlingen soll im kommenden Jahr umgesetzt werden. Über die entsprechende Kostenübersicht stimmte der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung ab.
Inzlingen bekommt stattliche Fördergelder für die im Zuge des Verkehrskonzepts nötigen baulichen Maßnahmen. Auf der Riehenstraße werden unter anderem eine Querungshilfe, Zebrastreifen und barrierefreie Bushaltestellen als „Bremsen“ gebaut.
Das seit Jahren geplante und viel diskutierte Verkehrskonzept für die Gemeinde Inzlingen soll im kommenden Jahr umgesetzt werden. Über die entsprechende Kostenübersicht stimmte der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung ab.
Das Verkehrskonzept sieht neben vier Fußgängerüberwegen und zwei Bushaltestellen im Bereich der Riehenstraße auch eine Querungshilfe im Kreuzungsbereich zur Dorfstraße vor. Laut Planer Adolf Himmelsbach vom Müllheimer Planungsbüro Himmelsbach & Scheurer sollen die Bauarbeiten im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Demnach sollen auf der Riehenstraße Zebrastreifen aufgebracht werden. Und zwar an folgenden Stellen: am Zollübergang zur Schweiz, an der Bruggewoog, an der „Himmelsleiter“ sowie an der Pfarrgasse.
Die Bushaltestellen im Bereich der Bruggewoog sowie der „Himmelsleiter“ werden barrierefrei gebaut. Hinzu kommt eine Querungshilfe für Fußgänger ungefähr in Höhe des Wasserschloss-Parkplatzes. Dafür muss die bestehende Linksabbiegerspur weichen.
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf 351 050 Euro brutto. Fördergelder über 248 100 Euro hat das Regierungspräsidium bereits genehmigt. Für die Fußgängerinsel sind ebenfalls Fördergelder in Höhe von 27 000 Euro in Aussicht gestellt worden, sodass die Gesamtfördersumme am Ende 275 100 Euro beträgt. Der Eigenanteil für die Gemeinde für diese Maßnahmen beträgt daher nur noch 75 950 Euro.
Sowohl Bürgermeister Marco Muchenberger als auch die Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen lobten die stattliche Höhe der Fördergelder. Muchenberger verwies in diesem jedoch auf den immensen Arbeitsaufwand, um überhaupt Fördergelder zu erhalten. Lobende Worte fand er diesbezüglich für Planer Adolf Himmelsbach. Des Bürgermeisters Dank galt auch dem Regierungspräsidium, das für die gesamte Maßnahme – auch in Bezug auf die Fördergelder – Schützenhilfe geleistet habe.
Bezüglich der im Kontext des Verkehrskonzepts nötigen Baumaßnahmen an der Riehenstraße sei mit allen betroffenen Anwohnern gesprochen worden, sagte Muchenberger. Dabei habe es auch kritische Stimmen gegeben, etwa wenn durch noch zu bauende Bushaltestellen wie im Bereich der Bruggewoog die Ein- und Ausfahrten zu Grundstücken etwas erschwert würden. Dass man es eben nicht jedem recht machen könne, konstatierten dann auch einige Gemeinderäte, während sich zwei Räte bei der Abstimmung über die Kostenübersicht auch ihrer Stimme enthielten.
Wenn der Bescheid über noch ausstehende Fördergelder durch das Regierungspräsidium eingeht, dann sollen die Baumaßnahmen entsprechend ausgeschrieben werden. Die entsprechende Vergabesitzung könnte dann spätestens im Januar stattfinden, sodass dann bald mit den Bauarbeiten begonnen werden könnte.