Jahreskonzert in Aitern Eine musikalische Reise, die begeistert

Hartmut Schwäbl
Die Trachtenkapelle Aitern nahm ihr Publikum auf eine Reise nach New York – auch mit Gesang. Foto:  

Die Trachtenkapelle Aitern nahm ihr Publikum mit nach „News York“.

Da die Aiterner Jahreskonzerte der Trachtenkapelle inzwischen für ihre besonderen Höhepunkte der multimedialen Art bekannt sind, wartete das Publikum in Vorfreude in der geschmackvoll dekorierten Halle. Erklärtes Ziel: Nach dem Besuch des Konzerts solle man sagen können „Heute war ich mal in New York“. Dies wurde einem in den Bann gezogenen Publikum mit jedem Stück mehr erfüllt - gekennzeichnet von Spielfreude und Klangdynamik. Denn der 24-jährige Dirigent Noah Ruoff, hatte keine Mühen gescheut, die Metropole stimmungsvoll über mehrere Sinne erlebbar zu machen. Er hatte den Verein auf neues musikalisches Niveau buxiert. Die Stücke wurden zudem ganz besonders präsentiert: Statt einer Ansage wurden sie filmisch angekündigt, indem Mitglieder der Kapelle in Form einer inszenierten Reise in New York standen. Hierzu war mit echten Filmstudio-Methoden und einem eigens verfassten Drehbuch ein enormer Aufwand betrieben worden.

Den gelungenen Auftakt machte die Jugendkapelle Aitern-Utzenfeld – ein von Ruoff ins Leben gerufene und betreutes Erfolgsprojekt der beiden Vereine.

Bandbreite der Großstadt dargestellt

Dann kam das Aktivorchester: Bereits in der „New York Ouvertüre“ von Leonard Bernstein wurde musikalisch die Vielfalt der Stadt durch den Besuch bekannter Orte in New York dargestellt, beispielsweise dem großen John F. Kennedy Flughafen, dem Battery-Park, der 5th-Avenue, der St. Patricks Cathedral, der Freiheitsstatue oder dem Broadway. Als Kontrast zur Großstadt mit ihren vielen Eindrücken entführten die „Songs from the Catskills“ ins Naturschutzgebiet der Catskills Mountains. Der dort lebende Komponist Johan de Meij hatte sich für sein Stück von der dortigen Mischung von amerikanischer, schottischer und irländischer Musik inspirieren lassen.

„West Side Story“ – das wohl bekannteste Musical von Leonard Bernstein, eröffnete den zweiten Teil des Konzerts. Im Anschluss boten die Musiker Höhepunkte der Filmmusik aus dem „König der Löwen“. „Frank Sinatra Classics“ vermittelte dann einen Hauch der in New York gelebten großen musikalischen Vielfalt über Jazz Clubs, Kellerbars und afroamerikanische Musik. Musikalischer Höhepunkt zum Abschluss des Konzerts war das Medley „Ich war noch niemals in New York.“ Dieses wurde zusätzlich von Mitgliedern der Freiburger Liveband “Brasstastisch“, in der auch der Dirigent selbst mitwirkt, begleitet: Am Klavier saß Chaewan Lim, E-Bass und E-Gitarre spielten Marco D’Antino und Ron Heizman, es sangen Paul Frederic Danner und Nathalie Kiefer. Nun endgültig in New York angekommen wurde das begeisterte Publikum mit der Zugabe „White Christmas“ auf das Weihnachtsfest eingestimmt.

Seit 40 Jahren in der Blasmusik aktiv

Roland Pfefferle ist zusammen in einer Doppelspitze mit Dirk Kiefer erster Vorsitzender der Trachtenkapelle Aitern. Er wurde für 40 Jahre aktive Blasmusik mit der goldenen Ehrennadel des Bunds Deutscher Blasmusik geehrt. Verena Zimmermann, Bezirksvorsitzende des Alemannischen Musikverbands, sagte, Pfefferle lebe für die Blasmusik und vor allem für seine Trachtenkapelle Aitern. Seit 1984 spielt er Flügelhorn. Für mehr als 16 Jahre war er verteilt auf mehrere Epochen Vorsitzender des Vereins. Dirk Kiefer ehrte seinen Musikkameraden mit den Worten, er habe mit Leidenschaft, Engagement und in verschiedenen Funktionen maßgeblich zu den Erfolgen des Vereins beigetragen. In vielen Projekten, beispielsweise beim Ausbau des Probelokals, sei er federführend gewesen.

Weitere Auszeichnungen gab es für Simon Asal (Posaune) für das Ablegen des Jungmusiker-Leistungsabzeichens sowie für Nadine Becker (Saxofon) mit dem goldenen Leistungsabzeichen.

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