Jubiläumsausstellung in Inzlingen Aquarianer zeigen bunte Unterwasserwelten

Rolf Reißmann
Michael Kramer und Marco Muchenberger vor dem faszinierenden „Aquascaping“. Foto: Rolf Reißmann

Die Jubiläumsausstellung des Aquarianerteams Inzlingen ist noch bis Donnerstag zu sehen.

„Ist das eine Farbenpracht!“, entfährt es einem Besucher, als er die Jubiläumsausstellung des Aquarianerteams (ATI) im Alten Schulhaus betritt. Zur feierlichen Eröffnung kamen am Freitagabend mehr als 40 Besucher, darunter Vertreter nahezu aller Vereine aus dem Ort.

ATI-Vorsitzender Michael Kramer erinnerte an die Anfänge der Aquarianer: Aus einem Stammtisch heraus hatten sich im November 1974 vier Enthusiasten zu einem Zierfischhalteverein zusammengefunden. Bereits bei der ersten Versammlung waren es schon 26 Begeisterte. Sie pflegten ihr Hobby nicht im Verborgenen, sondern sie suchten Wissen und Erlebnisse. Im Lauf der Jahre reisten sie dorthin, wo sie Neues fanden, in die Wilhelma, ins Naturschutzgebiet Taubergießen, in die Zoos von Berlin und Nürnberg oder auch in den Botanischen Garten Karlsruhe. Kein Wunder, dass die Mitglieder bald über den eigenen Verein hinausblickten und schon in den 1980er Jahren die Bachpatenschaft am Chrischonaweg begannen. Seitdem betreiben sie dort aktive Naturpflege.

Kramer hob in seiner kurzen Ansprache auch eines der wichtigsten Anliegen der Aquarianer hervor: immer wieder Kinder einzubeziehen. Bürgermeister Marco Muchenberger dankte den Aquarianern für ihr vielseitiges Engagement in der Dorfgemeinschaft. Mit der Bachpatenschaft hätten sie ein ganz reales Naturparadies in der Heimat geschaffen. Dank der Ausstellungen sorgten die Aquarianer für kleine, aber stets feine Erlebnisse – so auch diesmal wieder. So werden auch im Verlauf dieser Ausstellung noch Kindergartengruppen vor den Aquarien stehen, Fische und Pflanzen bestaunen.

Dies ist zwar schon die achte Ausstellung des Vereins, aber die erste seit 25 Jahren. Dabei blieb es übrigens nicht beim einfachen Hinstellen von Aquarien, sondern sie mussten im Vereinsraum im Obergeschoss wohlüberlegt verteilt und aufwendig eingebaut werden (wir berichteten). Da gibt es die überwucherten Fischwelten aus Asien, kahle Wasser-Stein-Landschaften wie sie im afrikanischen Tanganjikasee vorkommen und oder auch die vielfarbigen Fischschwärme wie in südamerikanischen Gewässern.

Bunter Blickfang ist ein kleines Aquarium, in dem „Aquascaping“ gezeigt wird. In dieser noch junge Form der Unterwassergärtnerei dominieren verschiedene Pflanzen, die künstlerisch zusammengestellt sind, zwischen denen aber nur wenige Fisch oder andere Wassertiere leben. Die Besucher der Vernissage waren durchweg begeistert.

Die Ausstellung der Aquarianer in der Alten Schule ist morgen, Mittwoch, von 15 bis 21 Uhr geöffnet, am Donnerstag, 3. Oktober, sogar von 10.30 bis 21 Uhr. Am Feiertag wird auch mit Frühschoppen und Mittagessen bewirtet. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

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