Kandern 260 000 Kilometer helfend zurückgelegt

Weiler Zeitung
Der Vorstand der Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland: (v.l.) die Beisitzerinnen Renate Höferlin und Marlene Vogel, der zweite Vorsitzende Pfarrer Christian Mack, Vorsitzender Klaus Sänger, Beisitzerin Beate Gabelmann und Geschäftsführerin Beate Fuchs Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Mitgliederversammlung: Kirchliche Sozialstation Südliches Markgräflerland

Kandern (pink). Die Kirchliche Sozialstation Südliches Markgräflerland ist eine Einrichtung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Einzugsgebiet von Bad Bellingen, Efringen-Kirchen, Kandern, Malsburg-Marzell und Schliengen mit Sitz in Kandern. Mit einer kurzen Andacht stellte sich Pfarrer Christian Mack der Versammlung am 18. April in Wollbach vor. Mack ist seit Oktober Pfarrer der Stadtkirche Kandern.

Unter dem Hinweis auf das jüngst ergangene Urteil des EuGH zum Schutz von Arbeitnehmern vor religiöser Diskriminierung (zwingende Zugehörigkeit zur Kirche für kirchliche Arbeitnehmer) ermutigte Mack zur Gelassenheit und Differenzierung nach „verkündungsnahen“ Tätigkeiten und „innerer Zugehörigkeit“.

Rückblick

In seinem anschließenden Geschäftsbericht belegte Vorsitzender Klaus Sänger umfassend mit Zahlen und Fakten das praktizierte Credo der Organisation: „Welche Hilfe Sie auch brauchen, wir sind für Sie da!“.

Die Tätigkeitsbereiche Alten-, Kranken- und Familienpflege, Haushaltshilfe, Dorf- und Nachbarschaftshilfe, Demenzbetreuung, Hausnotruf, Beratung und Hospiz wurden nicht nur verstärkt nachgefragt, sondern erbrachten im Ergebnis der Erträge auch eine Steigerung von rund 1,78 Millionen im Jahr 2016 auf ein vorläufiges Ergebnis von 2,05 Millionen Euro, das im Planansatz für 2018 weiter gesteigert werden soll.

Aufgrund der guten Nachfrage und der positiven Ergebnisse konnten auch weitere neue Stellen geschaffen werden. Zum Jahresende 2017 waren 81 Mitarbeitende mit einem Gesamtdeputat von 36 Vollzeitstellen beschäftigt, davon sind 29 in der Pflege tätig, 43 in der Hauswirtschaft/Betreuung und Nachbarschaftshilfe, fünf in der Familienpflege und vier in Verwaltung, Einsatzleitung, Hausmeisterdienst und Geschäftsführung.

Sänger hob das fortgesetzt praktizierte Qualitätsmanagement hervor, das regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeiter ermöglicht. Die Qualität der Arbeit hatte die jährliche Prüfung der Organisation durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) im November mit der Note 1,2 bewertet.

Mit dem 22 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark legten die Mitarbeiter 2017 rund 259 000 Kilometer zurück. Die Investitionen 2017 bezifferte Vorsitzender Sänger mit 39 000 Euro und kündigte für 2018 die Planung einer Erweiterung des eigenen Gebäudes in Kandern zur Deckung des erforderlichen Raumbedarfs an, wofür mit einer Investitionssumme von 500 000 Euro gerechnet wird. Hierzu wurden in den vergangenen Jahren bereits Rücklagen gebildet.

Wahlen

Klaus Sänger wurde einstimmig erneut zum Vorsitzenden gewählt. Pfarrer Christian Mack folgte als zweiter Vorsitzender dem bisherigen Pfarrer Michael Donner nach. Beisitzerinnen wurden erneut Renate Höferlin und Marlene Vogel sowie Beate Gabelmann für bisher Gabriele Moritz.

Ehrungen

Werner Karlhuber wurde als „das Urgestein der Sozialstation“ für 36 Jahre im Pflegedienst geehrt und gleichzeitig in den Ruhestand verabschiedet. Marianne Braun wurde für ihre 20-jährige Tätigkeit als Familienpflegerin geehrt.

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