„Ich wollte auf die Umstände aufmerksam machen, die dazu führen, dass die Wege immer größere Schäden aufweisen“, erklärte Höferlin. Es sei richtig, dass auch Landwirte diese Wege mit großen Maschinen befahren, allerdings finde diese Befahrung nur zu bestimmten Zeiten im Jahr statt – zum Pflügen, zur Aussaat, bei Düngung und Ernte. Die großen Transportzüge, die die Biogasanlage in Eschbach beliefern und das Gärsubstrat auch wieder ausbringen, fahren dauerhaft“, konstatierte Höferlin. Dass das Gärsubstrat stinke, berichteten auch Anwohner. Spaziergänger, die wegen der Pandemie verstärkt unterwegs seien, so ergänzten Ortschaftsräte, fühlten sich zudem durch das Tempo der 40-Tonner gefährdet, deren Fahrer oft keine Rücksicht nähmen. Im Ortschaftsrat gab es deshalb Sympathien für Tonnage- und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den alten und schmalen Wegen. „Die Tonnagebegrenzung beträfe aber auch die Landwirte“, bemerkten Höferlin und Rainer Homberger. Eine solche Gewichtsbeschränkung müsste dann, etwa zur Erntezeit, aufgehoben werden, wurde der Gedanke weitergesponnen.
„Die Gemeinde hat keinen Topf für den Neubau oder die Wiederherstellung der Feldwege für die dauerhafte Befahrung mit schwerem Gerät, so wie es Breitenfellner in seinem Leserbrief verlangt“, machte Höferlin deutlich. Die Feldwege seien in den sechziger und siebziger Jahren für die Belastung damals fahrender Maschinen ausgelegt worden. „Es ist ein Wunder, dass sie immer noch halten. Geht etwas kaputt, kann die Stadt nur Löcher flicken“, konstatierte er. Nur neue Wege oder Straßen, die aber gar nicht erst gebaut werden, müssten auf neue Maschinen ausgerichtet werden.