Größte Anerkennung erfuhr und erfährt schon seit Jahren bei diesem Anlass mit Hermann Wagner einer der ältesten TSV-Sportler, der dieses Jahr sein 94. Lebensjahr vollendet hat. Wagner wird am Donnerstag sein 43. Deutsches Sportabzeichen erhalten, diesmal das in „Silberner“ Ausführung. In den Vorjahren waren es durchgehend „Goldene“ Abzeichen, also die mit den höchsten Leistungsanforderungen. Auch im Jahr 2022 hat Wagner als Voraussetzung für den Erwerb des Abzeichens wieder verschiedene Prüfungen absolviert, so für den Bereich Ausdauer eine immerhin 7,5 Kilometer lange Nordic Walking Runde, den Medizinballwurf und die Prüfung im Schleuderball. Im Bereich „Schnelligkeit“ war für den geübten Schwimmer eine 25-Meter-Bahn keinerlei Problem. Die für das Abzeichen geforderten Leistungen sind altersgerecht gestaffelt. Daraufhin angesprochen, bekundet der Seniorensportler durchaus Interesse daran, bei entsprechender Gesundheit im laufenden Jahr wieder anzutreten.
Sportabzeichen-Prüfer sind im TSV Kandern seit Jahren Sportabzeichenwart Rolf-Dieter Kanmacher und Matthias Eble aus Eimeldingen, der auch als Prüfer für Menschen mit Behinderungen anerkannt ist. Den Löwenanteil der Prüfungen nimmt Eble ohnehin auf den idealen Leichtathletikanlagen in Efringen-Kirchen ab. Dort hat er auch mit Konrad Böhler, Horst Kilz, Klaus Romeike, Peter Horst und Udo Zeymer einen festen Kreis von Seniorensportlern, die sich jedes Jahr für das Deutsche Sportabzeichen begeistern. Für Eble selbst war es das 22. Sportabzeichen, Sportabzeichenwart Kanmacher (35 Abzeichen) konnte im letzten Jahr selbst nicht antreten. Weitere Absolventen waren Gabriele Nagel (Weil), Noel Rümmele (TSV-Ringer) und Mohammed Al-Najjar. Immer wieder erreichen die Prüfer auch Anfragen von jungen Menschen, die als Voraussetzung für die angestrebte Berufslaufbahn bei Polizei oder Zoll den Sportabzeichennachweis benötigen.