Kandern Abschied nach 32 Jahren

(jut)
Richard Schopferer (rechts) wurde von Bürgermeister Christian Renkert und Ortsvorsteher Rolf Moritz (v.l.) für sein langjähriges Engagement im Ortschaftsrat geehrt. Foto: Jutta Schütz

Ortschaftsrat: Urgestein Richard Schopferer und andere geehrt.

Kandern-Riedlingen - Im Rahmen der konstituierenden Sitzung verabschiedeten Ortsvorsteher Rolf Moritz und Bürgermeister Christian Renkert die ausscheidenden Ortschaftsräte Matthias Gütlin, Markus Weber, Ottmar Sütterlin und Richard Schopferer vor großem Publikum in der Gaststätte „Sonne“.

Gütlin und Weber hatten je fünf Jahre dem Gremium angehört, Sütterlin war drei Amtsperioden und damit 15 Jahre lang Ortschaftsrat und Richard Schopferer, quasi als Urgestein, sogar 32 Jahre.

Markus Weber wurde von Moritz besonders bei Sachfragen zum Thema Landwirtschaft geschätzt, Matthias Gütlin war federführend an der Renovierung des Jugendraums beteiligt gewesen und hatte auch Spender für das Vorhaben gefunden. Ottmar Sütterlin hatte sich bei der Sanierung der Friedhofsmauer sowie beim Bau der Grillhütte und der Sanierung des Bammerhüsli engagiert.

Eine besondere Laudatio gab es für den „Veteran“, so Moritz, Richard Schopferer. Am 5. Januar 1988 wurde er in den Ortschaftsrat nachgewählt und blieb dann 32 Jahre lang. Mehr als 300 Sitzungen kamen da zusammen. Von 1999 bis 2019 war er zudem der stellvertretende Ortsvorsteher.

„Auch unpopuläre Entscheidungen“

Schopferer war an der Erneuerung der Ortsdurchfahrt beteiligt, an der Entscheidung für den Golfplatz II sowie an der für das Gewerbegebiet. Er beteiligte sich an Baumpflanzaktionen und der Sanierung der Friedhofsmauer, „zudem stellte er uns immer Maschinen zur Verfügung, wenn wir sie brauchten“, fuhr Moritz fort, der die Gelegenheit nutzte, allen ausscheidenden Räten seinen Dank für ihre Unterstützung in den vergangenen fünf Jahren auszusprechen.

Nach der Verpflichtung der neuen Ortschaftsräte durch den Bürgermeister ergriff Schopferer das Wort. „An meine erste Sitzung erinnere ich mich sehr gut, damals ging es um den Golfplatz, der entstehen sollte und ich habe mich dafür entschieden“, berichtete Schopferer. Er sei für diese Haltung von vielen Bürgern zunächst angefeindet und auch mit manchem bösen Wort bedacht worden. Die Aufregung, so Schopferer, habe sich aber gelegt, und mancher Bürger habe sich bei ihm entschuldigt.

Er wünschte allen Neuen im Rat viel Glück und Stehvermögen bei der Amtsausführung. Dies vor dem Hintergrund, dass es immer mal die eine oder andere – vielleicht zunächst – unpopuläre Entscheidung zu treffen gilt.

Sütterlin und Schopferer wurden für ihr Engagement mit Urkunde und der Ehrennadel des Gemeindetags ausgezeichnet. Zudem erhielten sie von Renkert die Gedenkmünze der Stadt Kandern überreicht.

Von den zahlreich anwesenden Bürgern erhielt Schopferer viel Applaus.

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