Ursula Ganzke, Rektorin an der AMS, würde sich vor allem mehr Wertschätzung wünschen. Als Leiterin einer Gemeinschaftsschule fühle sie sich oft in eine Rechtfertigungsrolle gedrängt.
Viel Lob gab es für die Unterstützung der Schule von Seiten der Stadt. Bürgermeister Christian Renkert erwähnte, dass er schon als Gemeinderat in Schliengen Erfahrungen mit dem Aufbau einer Ganztagsschule machen konnte, bevor er das Bürgermeisteramt in Kandern übernahm.
Über den alles andere als einfachen Weg der AMS zur Gemeinschaftsschule berichtete Ursula Ganzke den Gästen. Im bundesweiten Vergleich könne sich die Schule aber sehen lassen, so die stolze Rektorin. Auch hätten elf Kollegen eine Lerncoachausbildung absolviert.
Die Rektorin referierte auch über die vielen erfolgreichen Projekte und Angebote für die rund 300 Schüler. Unterstützung bekam sie dabei von den Schülern selbst bei einem Besuch der Delegation in der Klasse 7a von Heidi Leyk. Thema war unter anderem die Wochenplanung, bei der mit jedem Schüler individuelle Ziele festgelegt werden, die dieser dann selbstständig erledigt. Auch skeptische Eltern konnten von diesem Konzept überzeugt werden. Offenbar funktioniert es gut.
Selbstständiges Lernen hat sich bewährt
Schließlich durften auch die Schüler Fragen stellen und Wünsche äußern. „Es ist ja bald Weihnachten“, scherzte Renkert. Auf der Wunschliste standen bessere Lautsprecher für Durchsagen, eine neue Musikanlage für die Sporthalle, eine Überdachung für die Tischtennisplatte sowie auch schon für Siebtklässler die Möglichkeit, mal alleine in die Stadt zu gehen.