Da das bereits in den Wochen vor Penners Amtsantritt so war, haben sich die Abläufe eingespielt. „Vieles wird am Telefon erledigt, bei Besprechungen achten wir ebenfalls darauf, dass der Abstand eingehalten wird“, sagt Penner.
Vorerst keine Corona-Zahl
In Bezug auf das Nennen der Zahl der Corona-Infizierten in Kandern sagt die Bürgermeisterin, dass sie sich grundsätzlich an die Absprache der Bürgermeister im Landkreis Lörrach halten wolle, die auch ihr übergangsweiser Stellvertreter Johann Albrecht verfolgt hat. „Ich stehe hinter der Entscheidung von Johann Albrecht, dass die Zahl der Infizierten in Kandern vorerst nicht genannt wird“, betont Penner.
Dies war immer wieder in Leserbriefen an unsere Zeitung gefordert worden, auch nachdem das Ärzte-Ehepaar Gieringer in einem Leserbrief von einer „gut zweistelligen Zahl positiv Getesteter im Raum Kandern“ gesprochen hat (wir berichteten am 3. April).
„Ich habe in meinem Wahlkampf immer auf Transparenz gesetzt, das gilt auch in Bezug auf das Nennen der Corona-Zahlen“, sagt Penner. Sie werde beim Landratsamt nachfragen und abwarten, ob und wann die konkreten Fallzahlen für Kandern genannt werden können, ohne gegen die bisher geltende Absprache zu verstoßen (siehe auch nebenstehende Artikel).
Erste Sitzungen stehen an
Abseits von Corona ist Penner derzeit damit beschäftigt, sich in die anstehenden Themen einzuarbeiten. Ihre erste Sitzung wird sie am Donnerstag, 23. April, leiten, wenn sich ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses der Technische Ausschuss trifft.
Als nächstes steht die Gemeinderatssitzung an, die für Montag, 27. April, vorgesehen ist und in der Kandertalhalle in Wollbach unter Wahrung des notwendigen Sicherheitsabstands stattfinden soll. Dann wird Penner offiziell als Bürgermeisterin vereidigt, wobei sie bereits jetzt über die vollständige Verwaltungsbefugnis verfügt. Die Vereidigung ist eine reine Formsache.