Gegen den auslaufenden Treibstoff legten die Feuerwehrleute einen Riegel und dichteten einen offenen Schacht mit einer mit Sand beschwerten Plane ab. Helfer des DRK versorgten den verletzten Transporterfahrer (Hans Wilhelm) direkt im Auto.
Schwierig gestaltete sich die Rettung des eingeklemmten Autofahrers. Mit einem großen Spreizer zerlegten die Feuerwehrleute das beschädigte Auto in Teile, schnitten zuerst die Fahrertür auf, und dann das komplette Dach ab.
Gerade für neueren Autos braucht es oft schweres Gerät
Da die Beine des Verletzten eingeklemmt waren, musste auch noch der Motorraum samt Vorderachse hydraulisch verschoben werden. Allein diese Aktion dauerte gut 45 Minuten. „Das dauert es auch in Wirklichkeit, manchmal länger, bei den neueren Autos brauchen wir noch schwereres Gerät zum Zerlegen, weil diese stabiler gebaut sind – oft müssen wir uns einen Plan des Autotyps schicken lassen, auf dem gezeigt wird, wo man Spreizer am effektivsten ansetzen kann“, erklärte Sütterlin.
Während der Versorgung der Verletzten wurden auch die Suchtrupps fündig. Ein Lokführer, der im Schock den eigenen Namen vergessen hatte und auch zuerst den Unfallhergang nicht schildern konnte – auch das kommt vor – wurde in der Nähe der Kander aufgefunden, der ebenso geschockte Radfahrer im Buswartehäuschen an der Kreisstraße.
Im Anschluss an die Übung gab es Lob von den Zuschauern, von Ortsvorsteher Max Sütterlin, der das ehrenamtliche Engagement der Helfer hervorhob, das man gar nicht genug würdigen könne, und auch vom Kommandanten an die Einsatzkräfte.