Frage: Haben Sie Bedenken, dass aufgrund des Coronavirus die Veranstaltung abgesagt wird?
Normalerweise sind wir immer rund 100 Personen, und die vom Landratsamt empfohlene maximale Anzahl entspricht 200 Besuchern, daher hoffe ich, dass wir die Veranstaltung durchführen können und genug Interessierte kommen. Falls sie doch abgesagt werden würde, müssen wir uns fügen.
Frage: Wie sieht es mit dem Interesse bei jüngeren Menschen aus, einer Trachtengruppe beizutreten?
Unser Trachtenverein hat eine zehnköpfige Tanzgruppe, wo etliche junge Menschen dabei sind, unter anderem auch meine bald 16-jährige Enkelin. Die Tanzgruppe kann nur leider am „Chanderner Liechtgang“ nicht auftreten, da die Bühnenverhältnisse im Bürgersaal nicht geeignet sind. Insgesamt haben wir 25 bis 30 Aktive, und darunter befinden sich von 16 bis 92 Jahren Menschen jeder Altersgruppe.
Frage: Eine kleine scherzhaft gemeinte Frage bleibt noch: Damit der Abend auch die richtige Atmosphäre schafft, muss er auf Alemannisch stattfinden. Können auch Nicht-Alemannen den Dialekt verstehen?
Ja, viele, die Hochdeutsch sprechen, verstehen auch das Alemannische. Ich glaube, manch einer wäre enttäuscht, wenn der Abend nicht auf Alemannisch abgehalten werden würde. Es gehört einfach dazu, auch wenn manche der Lieder auf hochdeutsch sind wie etwa die „Waldeslust“, die Armin Zückert begleiten wird. Und die Menschen, die zu unserem Abend kommen, hören das Alemannische eben gerne. Der „Chanderner Liechtgang“ findet am Sonntag, 15. März, ab 18 Uhr im Bürgersaal an der Bibelisgasse stat. Der Eintritt ist frei.
ist 64 Jahre alt und hat im Jahr 1986 gemeinsam mit Thomas Hofer den Markgräfler Trachtenverein gegründet. Der frühere Bundesbahnbeamte interessiert sich für die Geschichte der Markgräfler Tracht und will deren Tradition aufrechterhalten.