Kandern Auch nächstes Jahr sollen Narren durch die Innenstadt ziehen

Weiler Zeitung

Fasnacht: Vorsitzender der Kanderner Narrenzunft, Uwe Frahm, berichtet von den Planungen für den Umzug 2021

Kandern (aje). Die Kanderner Fasnacht wird 2021 stattfinden, davon geht der Vorsitzende des Kanderner Narrenrats, Uwe Frahm, aus. „Die Planungen für den Fasnachtsumzug 2021 gehen jetzt los und wir bereiten dies wie gehabt vor“, berichtet Frahm.

Die rund 300 Einladungen an Fasnachtscliquen und Vereine wurden und werden noch in den kommenden Tagen verschickt. Eingeladen sind Cliquen aus dem Umland – von Freiburg bis nach Waldshut. Von den 300 Einladungen werden rund 50 bis 55 Cliquen zugelassen, die am Umzug teilnehmen. „Wir haben jedes Jahr fast die gleichen Cliquen dabei, aber wir schauen auch, dass wir in der Aufstellung variieren. Aber ob alle dieses Jahr auch kommen werden, sehen wir dann an den erhaltenen Anmeldungen“, schildert der Vorsitzende. Auch wenn nur 30 kommen, würde der Umzug trotzdem stattfinden. Schließlich gab es in den vergangenen Jahren auch schon Umzüge mit nur 30 bis 35 Cliquen. „Wir sind über jeden froh, der teilnimmt“, so Frahm.

Wichtig zur Umsetzung der Veranstaltung sei vor allem der Plakettenverkauf. Das Eintrittsgeld finanziere nämlich die Kosten für das Rote Kreuz, die Feuerwehr, die Versicherungen und Gema-Gebühren sowie die Putzaufwendungen, erklärt der Vorsitzende.

Auch für die teilnehmenden Vereine sei es wichtig, dass der Umzug und allgemein die Fasnacht stattfindet: „Alle Cliquen wären betroffen, wenn sie fasnachtslos bleiben. Für Vereine bedeutet die Narrenzeit eine große Einnahmequelle und wenn diese nicht durchgeführt werden kann, dann haben die Vereine das Nachsehen“, erklärt Frahm. In den 1990er-Jahren, erinnert sich Frahm, musste der Umzug zuletzt abgesagt werden: „Das war sehr kurzfristig und daher hoffe ich, dass nicht das Gleiche mit der Fasnacht 2021 passieren wird.“

Stichtag bringt Gewissheit

„Der Stichtag wird der 11. November sein, und bis dahin schauen wir, wie wir das bewältigt bekommen und vor welche Herausforderungen das Virus uns noch stellt“, erklärt Frahm.

Ob weitere Lockerungen eine gewohnte Fasnacht zulassen oder ob es Auflagen für die Umsetzung geben wird, weiß der Narrenrat noch nicht. „Das sehen wir dann Mitte November oder Anfang Dezember. Bis jetzt sind uns noch die Hände gebunden“, so der Vorsitzende.

Ganz sicher könne der Narrenrat sich jedoch erst im Januar 2021 sein. „Wir müssen zuerst die Anmeldung beim Landratsamt abgeben, und bis wir dann den Bescheid bekommen, ob der Kanderner Umzug stattfinden kann, wird es noch dauern“, erklärt Frahm.

Der Vorsitzende habe auch schon mit Obercliquenmeister Jörg Rosskopf über die kommende närrische Zeit gesprochen: „Die Lörracher Narrengilde ist deutlich größer, aber auch sie plant genauso wie wir. Außerdem gehen Jörg Rosskopf und ich beide davon aus, dass es für die kommende Fasnacht Vorschriften geben wird.“

Eigentlich wollte Frahm in diesem Jahr sein Vorsitz nach nun vier Jahren niederlegen, doch durch Corona sind keine Generalversammlungen möglich und daher auch keine Neuwahlen. „Jetzt muss ich eben noch ein Jahr die Zähne zusammenbeißen“, sagt Frahm. Dadurch dass er neben der Narrenzunft und dem Beruf noch in einem Fasnachtsverein ehrenamtlich tätig ist, werde es ihm auf Dauer zu stressig, alles unter einen Hut zu bekommen. „Gerade die letzten drei bis vier Wochen vor der Fasnacht kosten sehr viel Kraft. Aber jetzt geht es erst einmal weiter und dann stehen eben erst nächstes Jahr die Wahlen an.“

  Der Kanderner Narrenrat besteht aus zehn verschiedenen Cliquen. Je zwei Mitglieder organisieren ehrenamtlich jedes Jahr den Umzug durch die Kanderner Innenstadt.

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