DLRG-Ortsgruppe Kandern baut eigene Halle für Ausrüstung. 2000 ehenamtliche Stunden.
Kandern - „Noch rund sechs Wochen, dann ist alles fertig und wir können unser Material zentral und ideal lagern“, sagt Fritz Schallschmidt, Vorsitzender der Kanderner Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und auch Bauleiter für das Projekt. Das Lager entsteht beim Parkplatz des städtischen Freibads in Kandern.
Grund für die Baumaßnahme, so erläutern Schallschmidt und der zweite Vorsitzende Markus Maier, ist der Umstand, dass die DLRG-Ortsgruppe ihr Material an fünf verschiedenen, angemieteten Lokalitäten in der Stadt verteilt gelagert hat, darunter die Ausrüstung für den Rettungsschwimmerdienst, aber auch die Festin-frastruktur fürs Budenfest. „Zwei der Vermieter haben uns im Vorjahr gekündigt, da mussten wir uns nach einer neuen Lösung umschauen“, erklärt Schallschmidt die Hintergründe.
Ohnehin wären eigene Räume sinnvoller, meint der DLRG-Vorsitzende. Und so trat der Vorstand mit der Stadt in Kontakt, schrieb 1400 potenzielle Unterstützer an und konnte, nach der Zustimmung durch den Gemeinderat zur Überlassung eines Teils des Freibad-Parkplatzes in Erbpacht, im November 2018 an die Arbeit gehen. Eine Gruppe von acht bis zehn DLRGlern, alle mit handwerklichem Hintergrund – oder von derart „vorbelasteten“ Vereinskollegen instruiert – ist seither jeden Samstag im Einsatz.
Es entsteht ein eingeschossiger Bau mit einem Hochregellager. Die Pläne stammen von Architekt Christian Tscheulin, der seine Arbeit „sponserte“ wie so mancher Handwerksbetrieb aus der Stadt.
Überhaupt sei die Unterstützung ganz toll, sagen die schaffigen DLRGler. So könne der konkrete Finanzbedarf bei etwa 70 000 Euro festgemacht werden, was zu stemmen sei, wie der Ortsgruppen-Chef betont. Nicht zu vergessen die vielen ehrenamtlichen Stunden – mehr als 2000 seien bisher schon geleistet worden. Und es werden noch einige dazu kommen, ist sich Schallschmidt sicher.
Er und seine „Arbeitskolonne“ danken besonders DLRG-Kollegin und Küchenchefin Bärbel Preusch. Sie kocht im DLRG-Vereinsdomizil im Freibad jeden Samstag Frühstück, Mittagessen und „Z’Vieri“.
Mitte Juli, so der DLRG-Zeitplan, will man fertig sein und die Materialen der Ortsgruppe in der neuen Gerätehalle einlagern. „Und dann wird es ein zünftiges Einweihungsfest geben mit allen Helfern und Vereinsmitgliedern und natürlich auch den vielen Sponsoren“, sagt Fritz Schallschmidt.
