Kandern Baggern für das Sportareal West

Weiler Zeitung
Bürgermeister Andreas Schneucker (im Bagger) vollzog am Montag einen Spatenstich besonderer Art. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Baubeginn: Millionenprojekt mit „Spatenstich“ offiziell gestartet / „Meilenstein in der Entwicklung“

Mit einem „Spatenstich“ der besonderen Art wurde am Montag der Baubeginn auf dem Sportareal West in Binzen gefeiert. In Sichtweite der alten Sportplätze entsteht das neue, dringend benötigte Gelände für den TuS Binzen samt Gaststätte und Sportlerheim. Kein Wunder, dass man sich da gar nicht erst mit einem Spaten aufhalten wollte.

Von Alexandra Günzschel

Binzen. Stattdessen stieg Bürgermeister Andreas Schneucker gleich in einen der bereit gestellten Bagger und machte nach kurzer Einweisung schnell Fortschritte beim Umgraben des Untergrunds. Aufmerksam wurde das Schauspiel von den vielen Interessierten beobachtet, die trotz regnerischem Wetter gekommen waren – von Mitgliedern des TuS Binzen genauso wie von Gemeinderäten, den am Bau beteiligten Architekten und Altbürgermeister Ulrich May.

Zuvor hatte Schneucker noch einmal an die Historie des denkwürdigen Ereignisses erinnert, das er als „Meilenstein in der Entwicklung Binzens“ bezeichnete. Bereits seit 1998 sei die Fläche als Sportfläche ausgewiesen, erklärte er. Ernst wurde es dann im Jahr 2015, als die entsprechenden Gespräche mit dem Landratsamt und dem TuS geführt wurden. Der Plan: Wenn der Sportplatz verlegt werden kann, steht auf dem alten Gelände viel Platz für dringend benötigte Wohnbebauung zur Verfügung. Nach aktuellen Plänen sollen dort 140 Wohnungen entstehen.

Dies war eine wichtige Voraussetzung für das Großprojekt, das jetzt angegangen wird. Die Gesamtkosten für die Sportplatzverlegung mit Grundstückserwerb, Hoch- und Tiefbau sowie Ausgleichsmaßnahmen liegen bei mehr als sieben Millionen Euro. Zumindest zum Teil wird die Maßnahme durch den Verkauf der Grundstücke auf dem dann frei gewordenen Areal später gegenfinanziert.

Der TuS Binzen – mit 750 Mitgliedern, davon 350 Jugendliche, der größte Verein im Ort – verspricht sich davon zeitgemäße Trainingsmöglichkeiten. Zweieinhalb Plätze sollen auf dem Areal entstehen. Und sie sind auch unbedingt erforderlich, wie Vereinsverantwortliche immer wieder betont haben.

Schneucker zeigte sich zuversichtlich im Hinblick auf noch zu erwartende Zuschüsse für den Neubau. Er dankte allen am Bau Beteiligten, darunter auch die beiden Planer Oliver Baumert und Kurt Sänger. Dem Projekt wünschte er eine unfallfreie Bauphase sowie das Einhalten von Terminen und Kosten.

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