Kandern Bald Breitbandanschlüsse und eine Genossenschaft in Holzen

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Interview: Ortsvorsteher Willi Weiß blickt auf ein schwieriges Jahr voller Absagen zurück / Das Dorfjubiläum schon im Blick

Kandern-Holzen (ag). Der Jahreswechsel ist traditionell eine Zeit, um noch einmal zurückzublicken, aber auch vorauszuschauen. Darüber, wie das vergangenen Jahr in Holzen verlaufen ist, und welche Pläne es für dieses Jahr gibt, sprach Alexandra Günzschel mit Ortsvorsteher Willi Weiß.

Frage: Herr Weiß, wie haben Sie das vergangene Jahr für den Kanderner Ortsteil Holzen empfunden?

Eigentlich gab es vergangenes Jahr gar keine Veranstaltungen – ob Holzversteigerung, Dorfhock oder Schützenfest, alles musste abgesagt werden.

Es war deprimierend, dass es keine gemeinsamen Zusammenkünfte gab. Gerade auch für die Vereine war es eine schwierige Situation. Sie haben sehr gelitten.

Nun bleibt zu hoffen, dass alle bei der Stange bleiben und der Neustart nicht allzu schwierig wird.

Frage: Die Corona-Pandemie ist auch zu Beginn dieses Jahres noch nicht ausgestanden. Gibt es dennoch schon Pläne für Veranstaltungen?

Die Holzversteigerung wurde auch dieses Jahr abgesagt. Für das Fasnachtsfeuer im März haben wir noch Hoffnung, dass es stattfinden kann. Das können wir dann auch noch recht spontan organisieren.

Holz für das Fasnachtsfeuer wird zwar schon angeliefert. Zur Not werden wir das Material aber dann zusammen mit der Feuerwehr und ohne Publikum kontrolliert abbrennen. So haben wir es auch vergangenes Jahr gemacht.

Nach Möglichkeit stattfinden soll der Dorfhock des Gesangvereins im Juli. Das ließe sich auch relativ spontan – zwei bis drei Wochen im Voraus – in die Wege leiten.

Ähnlich sieht es mit dem Fest der Boulefreunde aus, das traditionell im Mai stattfindet. Einen Teil der Einnahmen hat der Verein immer gespendet.

Und auch der Schützenverein hofft darauf, im Oktober sein zweitägiges Fest wieder veranstalten zu können.

Optimistisch bin ich, weil wir einen tollen Festplatz haben und sich bei uns alles im Freien abspielt.

Frage: Abgesehen von den ausgefallenen Festivitäten, was hat sich vergangenes Jahr in Holzen getan?

Die Verlegung der Leerrohre für den Breitbandausbau war das große Thema. Die Baustellen sind so weit durch. Nur die kleine Straße „Herrenpfad“ fehlt noch. Sie wurde bisher zurückgehalten, da dort auch die Wasserleitung neu verlegt werden soll. In Abhängigkeit von der Witterung wird es jetzt aber bald losgehen.

Danach kann mit dem Einblasen der Glasfaserkabel begonnen werden, sobald es die Witterung zulässt. In der zweiten Jahreshälfte bekommen dann hoffentlich alle Holzener, die das wollen, einen schnellen Internetanschluss.

Im Bereich von Kirchplatz, Schule und Feuerwehr wurden zudem die Straßen erneuert.

Darüber hinaus konnte im Rahmen einer Dorfaktion eine neue Tischtennisplatte aufgebaut werden.

Frage: Und dann gab es da ja noch das Genossenschaftsprojekt „Dorfmitte Holzen“.

Ja, das lief trotz der pandemiebedingten Einschränkungen sehr gut und ist jetzt in trockenen Tüchern. Als nächstes geht es darum die Umbaumaßnahmen zu planen. Es geht zügig voran. Das ist sehr positiv.

Und ein paar Veranstaltungen konnten die Initiatoren am Ende doch durchführen, um für das Projekt zu werben. Es gab kleine Events wie Weinproben sowie zweimal einen Tag der offenen Tür.

Frage: Sind denn über dieses Jahr hinaus schon Festivitäten geplant?

Im kommenden Jahr soll dann wieder das Storchenfest der Storchenfreunde stattfinden, das verschoben werden musste. Es findet immer im Wechsel mit dem Dorffest des Gesangvereins statt.

Das nächste größere Fest außer der Reihe wird im Jahr 2025 stattfinden. Dann nämlich kann Holzen sein 750-jähriges Bestehen feiern.

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