Kandern Bald neue Fassade am Ortseingang

Weiler Zeitung

Richtfest: Das Hauptgebäude der Black Forest Academy (BFA) hat ein zusätzliches Stockwerk bekommen

Am Donnerstag wurde Richtfest gefeiert: Das Hauptgebäude der Black Forest Academy (BFA) an der L 134 kurz vor dem Ortseingang Kandern wird derzeit umgebaut und hat seine Soll-Höhe erreicht. Die Bauarbeiten gehen noch bis zum kommenden Sommer weiter. Für Juni 2017 ist das Einweihungsfest geplant.

Kandern. Das Gebäude am Ortseingang sollte nicht zu massig werden. Deshalb hat sich Architekt Wilhelm Lindemer vom Lörracher Büro Lindemer und Gottschalk für ein einhüftiges Tonnendach entschieden, das von der Landstraße aus kaum zu sehen ist.

Auf der anderen Seite tritt das Gebäude in Beziehung zu den anderen beiden Schulgebäuden der BFA. Das Hauptgebäude wird nach dem Umbau Klassenzimmer, eine Sporthalle sowie Verwaltungsräume beherbergen. Unter anderem wird im kommenden Schuljahr die Mittelschule, die Klassen fünf bis acht, von Sitzenkirch in die beiden obersten Stockwerke des Hauptgebäudes verlegt.

Die Gäste zum Richtfest begrüßte am Donnerstag Markus Becker, der Geschäftsführer der BFA. Dabei wies er auch auf die mittlerweile 60-jährige Geschichte der internationalen christlichen Schule hin. „Was 1956 mit sieben Schülern in einem Wohnzimmer im Dreiländereck begann, ist heute eine Ausbildungsstätte mit rund 300 Schülern und einer jahrzehntelangen festen Verwurzelung in Kandern“, blickte Becker zurück. Ihren 60. Geburtstag will die BFA am 2. November feiern.

Das ehemalige Fabrikgebäude an der Landstraße wurde von der BFA in den 1980er Jahren bezogen. Nun wurde es aufgestockt und wird noch weiter saniert. In einigen Wochen, so versprach Markus Becker, werde der Ortseingang von Kandern durch eine völlig neue Fassade optisch aufgewertet sein. Bis zur Fertigstellung im Sommer 2017 wird die BFA 2,5 Millionen Euro in den Umbau und die Sanierung des Gebäudes investiert haben.

Im Namen der Handwerker bedankte sich Dietmar Krebs bei den Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit. „Ich bin sicher, es wird ganz toll werden“, erklärte der Geschäftsführer von Holzbau Krebs aus Efringen-Kirchen.

Ein neues Haus bauen könne eigentlich jeder, aber ein 60 Jahre altes Industriegebäude umzubauen und zu sanieren sei schon eine andere Hausnummer, bedankte sich Planer Wilhelm Lindemer bei allen am Bau Beteiligten, die mit ihren Ideen zum Gelingen beigetragen haben.

Der Rundgang durch den Rohbau führte zunächst in die vollständig entkernte dritte Etage, in der das Raumkonzept neu gestaltet wird.

Aufenthaltsbereich mit Teich geplant

Neu hinzu gekommen ist die vierte Etage unterm Dach, wo neben Büroräumen und Klassenräumen für die Mittelschule auch ein großer Aufenthaltsraum eingerichtet wird. Sogar ein Teich mit Pflanzen drum herum ist vorgesehen.

Bei den Klassenräumen wird auf ein „modernes Lernumfeld für zeitgemäße Konzepte“ geachtet, wie Markus Becker ausführte. Man will weg vom Frontalunterricht und hin zur Gruppenarbeit.

Das Gebäude wird darüber hinaus energetisch saniert. Einen hohen Aufwand erfordert der Erdbebenschutz nach aktuellen Auflagen.

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