Da der Flächennutzungsplan im sogenannten einfachen Verfahren geändert wird, ist ein Umweltbericht nicht nötig. Eine artenschutzrechtliche Einschätzung aber muss erfolgen. Bekannt ist, dass die Fläche Bruthabitat für Hausrotschwanz, Kohlmeise und Haussperling ist – „der Haussperling steht auf der Vorwarnliste, für ihn muss man mit Nistkästen neue Brutstandorte schaffen“, informierte Auzinger. Zudem dürfe ein Baukran nicht Richtung Storchennest auf dem Kirchturm schwenken, um die Störche nicht zu verstören. Höferlin regte an, für die Bauherren Zisternen mit in die Pläne aufzunehmen – „denn auf dem Boden dort versickert nichts“, erklärte er.
Hausbaupreise kritisiert
Die Zuhörer diskutierten über Baumöglichkeiten in Tannenkirch an sich – aber auch die Baulandpreise. „Hausbaupreise von 500 000 bis 600 000 Euro – das können sich oft nur sehr gut verdienende Auswärtige leisten“, kritisierte ein Bürger. Höferlin sprach an, dass man sich bemühe, kleine Abrundungen in Tannenkirch hinzubekommen. Zudem gibt es seit Jahren eine mögliche Baufläche am Ortsrand von Tannenkirch-Ettingen Richtung Hertingen. „Wir hoffen, dass da was geht“, sagte er.