Beratung: Verwahrentgelte vermeiden
Kandern (ag). Mit dem Ziel, Verwahrentgelte zu vermeiden, will die Stadt Kandern einen Bausparvertrag über eine Million Euro abschließen. Mit diesem Thema hatte sich in seiner jüngsten Sitzung der Verwaltungsausschuss zu beschäftigen.
Negativzinsen in Höhe von 0,5 Prozent sind in den vergangenen drei Jahren regelmäßig angefallen. Sie lagen zwischen rund 11 000 und 22 000 Euro. Die Verwaltung rechnet für die Zukunft eher mit steigenden Zinssätzen und hält auch deshalb den Abschluss eines Bausparvertrags für wirtschaftlich und sinnvoll.
Als Kommune ist man damit nicht auf Bautätigkeiten festgelegt. Vielmehr gebe es vielfältige Möglichkeiten der Verwendung, hieß es. Auch eine Absicherung mittels Grundschuld sei nicht erforderlich. Wird das Darlehen am Ende nicht abgerufen, entfällt jedoch die Rückerstattung der Abschlussgebühr. Je nach vorgeschlagenem Vertrag fallen dafür 0,5 beziehungsweise 0,8 Prozent der Bausparsumme an.
Die beiden denkbaren Bausparverträge wurden in der Sitzung ausführlich vorgestellt. Da es im Wesentlichen um die Vermeidung von Negativzinsen geht, sah die Verwaltung im Darlehensanspruch kein wesentliches Entscheidungskriterium und empfahl den von der Allianz vermittelten Bausparvertrag der Wüstenrot Bausparkasse. Durch den Abschluss erhofft man sich am Ende gut 7000 Euro mehr im Stadtsäckel.
Die Ausschussmitglieder zeigten sich dem Vorschlag gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen, favorisierten zum Teil aber das Alternativangebot der LBS Landesbausparkasse Südwest. Bis zur beschließenden Gemeinderatssitzung soll deshalb ein neuer Beschlussvorschlag mit beiden Varianten ausgearbeitet werden.
