In den kommenden beiden Jahren soll zunächst die Abteilung Sitzenkirch bedacht werden. Geplant ist hier die Anschaffung eines gebrauchten TLF 4000 sowie im Folgejahr eines MTW. Dafür muss der ehemalige Stellplatz bei der Ortsverwaltung wieder ertüchtigt werden.
Ein neues Feuerwehrhaus oder zumindest ein Stellplatz mit Umkleideräumen wird für die Abteilung Riedlingen benötigt. Hierfür stellte Hohloch fünf Alternativen vor, drei davon am jetzigen Standort, der wegen der stark befahrenen Durchgangsstraße eine erhöhte Unfallgefahr mit sich bringt. Ein weiterer möglicher Standort wäre beim ehemaligen Schulhaus und zu guter Letzt steht auch noch die neue Dorfmitte Riedlingen mit Gerätehaus und Gemeindesaal im Raum.
Beim Gerätehaus in Tannenkirch fehlen Stellplätze für die aktiven Einsatzkräfte.
Mit Blick auf die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte sprach sich Hohloch für einen ehrlichen Bedarfsplan aus. Er wollte nicht stur an der Vorgabe festhalten, dass überall auf Kanderner Gemarkung nach zehn Minuten neun Feuerwehrleute am Einsatzort sein müssen. Mit sechs gut qualifizierten Kameraden, die nach zehn Minuten da seien, könne man mehr als zufrieden sein, meinte er. Und mancherorts, wo man schön und ruhig wohne, könne es eben auch schon mal zwölf Minuten dauern. Das sei nicht zu ändern, so der Experte.
Für die schnelle Löschwasserversorgung in den Außenbereichen schlug der Freiburger Kommandant wasserführende Einsatzfahrzeuge in den Abteilungen vor.
Hohloch lobte die Kanderner Feuerwehr für ihre Bemühungen bei der Mitgliederwerbung. So wurde eigens dafür die Arbeitsgruppe „175 +++“ gegründet und ein Antrag bei der Stadt auf Förderung des Ehrenamts gestellt. Die Idee ist, dass Angehörige der Feuerwehr Vergünstigungen bekommen, zum Beispiel freien Eintritt im Schwimmbad.
Ein speziell für Kandern erarbeitetes Konzept
Zum Schluss stellte Hohloch ein speziell für Kandern erarbeitetes Konzept vor. Es ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass sich mit Günter Lenke in absehbarer Zeit ein starker Kommandant verabschiedet, der die Kanderner Feuerwehr geprägt hat.
Vorgeschlagen wird eine neu geschaffene hauptamtliche Planstelle, die sich je zur Hälfte auf die Tätigkeiten als Gerätewart und als Kommandant aufsplittet. Der Referent empfahl die verbleibende Zeit zu nutzen, um eine dafür geeignete Person zu finden. „Es braucht Präsenz“, hob er den Vorteil einer hauptamtlichen Stelle hervor.