Kandern Das „Jahr der Glasfaser“ beginnt

Alexandra Günzschel

Baustellen als Vorboten für schnelles Internet. Wollbach soll sich weiter entwickeln.

Kandern-Wollbach - Mit viel Musik und Gesang, zahlreichen Gästen, Ehrungen sowie einem ausführlichen Rückblick und Ausblick durch Ortsvorsteher Max Sütterlin und einer Ansprache von Bürgermeister Christian Renkert fand am Sonntagabend der letzte der drei Kanderner Neujahrsempfänge in Wollbach statt.

„Schön, dass so viele Besucher erschienen sind“, spielte Sütterlin auf den Epiphaniastag am Sonntag an. Einige hob er namentlich hervor, unter ihnen den frisch gebackenen Bundestagsabgeordneten Gerhard Zickenheiner, den Wollbacher Landtagsabgeordneten Josha Frey, Bürgermeister Christian Renkert und Altbürgermeister Bernhard Winterhalter, seine Vorgänger im Amt, Monika Hurst und Erich Greßlin, sowie andere Vertreter aus dem öffentlichen Leben des Dorfs.

Nach dem Totengedenken folgte ein statistischer Rückblick auf das Jahr 2018 mit 13 Todesfällen und 13 Geburten sowie fünf Hochzeiten in Wollbach. Derzeit leben dort 1356 Einwohner.

„Mehr Baustellen und Umleitungen im Dorf sind kaum vorstellbar“, sprach Sütterlin die aktuelle Situation an, die vor allem dem Ausbau mit Glasfaserkabeln geschuldet ist. Aber das bedeute ja auch, „dass sich etwas tut“, blickte er optimistisch in die Zukunft.

Rückblick

Etwas getan hat sich auch im vergangenen Jahr, wie Sütterlins Rückschau zeigte: Er erwähnte unter anderem den Umbau der Fahrzeuggarage für die Feuerwehr, den Spatenstich für die Verlegung des Glasfasernetzes im Ort, die zügige Sanierung eines Teilabschnitts der L 134 bei Wollbach, den Besuch einer Delegation aus der unterfränkischen Partnergemeinde Wollbach, das 25-jährige Bestehen des Kindergartens „Schatzkischte“, einen ordentlichen Zustupf aus Stuttgart für den Breitbandausbau, den neuen Mannschaftstransportwagen (MTW), der noch vor der Inbetriebnahme seinen ersten Einsatz hatte, die neuen Fenstervorhänge im Kandertalstüble, „an die sich die meisten mittlerweile gewöhnt haben“, die Bürgeraktion im November, bei der unter anderem die alte Theke im Kandertalstüble ausgebaut werden konnte, sowie die neuen energiesparenden Lampen dort.

Ausblick

Sütterlins Dank galt all jenen, die sich auch 2018 wieder auf vielfältige Weise für das Dorf engagiert hatten. Mit Blick auf das aktuelle Jahr erwähnte er diverse Straßenbauprojekte, auch mit integriertem Hochwasserschutz, sowie die anstehenden Wahlen im Mai, für die noch Helfer benötigt würden. „Wollbach hat eine Entwicklungsperspektive verdient“, so sein Fazit.

„Es wird das Jahr der Glasfaser für Wollbach“, wandte sich Bürgermeister Christian Renkert an die Gäste beim Neujahrsempfang in Kanderns größtem Ortsteil. „Wollbach wird der erste Teilort sein, der mit Glasfaser versorgt ist“, sagte er. Für die Gesamtgemeinde erwähnte Renkert das Stadtentwicklungskonzept, das jetzt auf den Weg gebracht wurde sowie das ILEK-Programm (Integrierte ländliche Entwicklungskonzepte). Beides seien auch gute Voraussetzungen, um an Fördermittel zu kommen, um damit etwa das 100 Kilometer lange Wegenetz der Stadt in Schuss zu halten.

Im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen bedankte sich der Bürgermeister schon mal vorab beim Wollbacher Ortschaftsrat für die Zusammenarbeit in den zurückliegenden fünf Jahren.

Ehrungen

In diesem Jahr hob der Ortsvorsteher das Engagement von zwei Personen besonders hervor: Gerhard Probst, seit 30 Jahren bei der Stadt Kandern angestellt, lobte er für sein „umsichtiges, vorbildliches Wirken“. In Wollbach hat er sich 2018 besonders beim Auswechseln der Vorhänge für das Kandertalstüble nützlich gemacht.

Annette Krey, seit 25 Jahren bei der Stadt, ist nicht nur Vorsitzende des Musikvereins Wollbach – auch sonst, so Sütterlin, setze sie sich auf vielfältige Weise für das Wohl des Dorfs ein.

Es folgten die Ehrungen der Wollbacher Vereine (wir berichten noch), bevor der Neujahrsempfang bei einem Umtrunk gemütlich ausklingen konnte.

Für die musikalische Umrahmung des Empfangs sorgten wie immer der Musikverein Wollbach, der Gesangverein Wollbach sowie der Wollbacher Kirchenchor.

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