Kandern Das „Provisorium“ wird optimiert

Alexandra Günzschel
Vor dem Außengelände des alten städtischen Kindergartens befindet sich ein Bauplatz. Weil sich die Einrichtung derzeit wieder füllt, soll er für die Kindergartenkinder reserviert und umgestaltet werden. Foto: Alexandra Günzschel

Gemeinderat: Investitionen in Außengelände des alten Kindergartens geplant / Bald wieder drei Gruppen

Eigentlich sollte das alte Kindergartengebäude an der Karl-Berner-Straße nach Fertigstellung des Neubaus verkauft werden. Doch daraus wurde nichts. Der neue städtische Kindergarten im Forsthausgarten war schon zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung zu klein, so dass einzelne Gruppen im alten Gebäude untergebracht wurden. Daraus soll nun eine Dauerlösung werden.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Das Thema kam im Gemeinderat im Zuge der abschließenden Haushaltsberatungen auf. Diesmal wird der Haushalt erst im Januar verabschiedet. Den Antrag stellte Gabriele Weber, allerdings nicht ausschließlich für die SPD-Fraktion, wie sie betonte. Der gesamte Gemeinderat habe sich zu diesem Thema Gedanken gemacht.

Konkret geht es darum, die Nutzung des alten Kindergartengebäudes nicht mehr als Interimslösung zu betrachten. Immerhin würden in der „Außenstelle“ bald schon drei Gruppen betreut.

„Nach realistischer Einschätzung wird auf längere Sicht kein weiterer Neubau erfolgen“, heißt es in dem Antrag. Aus diesem Grund soll nun in den Außenbereich des Kindergartens investiert werden. Die Antragsteller sprechen sich zudem dafür aus, das ans bisherige Außengelände anschließende Baugrundstück nicht zu verkaufen, sondern für den alten Kindergarten zu reservieren. Für drei Gruppen mit bis zu 80 Kindern sei auf dem bestehenden Gelände nicht ausreichend Platz für Spielgeräte und eine Beschattung, hieß es zur Begründung.

Da nun der Hebesatz für die Umlage von Kommunen an den Landkreis um 0,5 Punkte gesenkt wurde, so Webers Argumentation, sei wieder etwas Luft im Haushalt, um das Außengelände zu optimieren. Für den Bauplatz, der nun für die Kindergartenkinder reserviert werden soll, war ohnehin kein Verkauf geplant, so dass sich auch dieses Vorhaben nicht negativ auf den Haushalt auswirken wird.

Auch die Kinder in die Planung mit einbeziehen

Im Antrag wird vorgeschlagen, die diesbezüglichen Planungen bald voranzutreiben, am besten mit einem Team aus Verwaltung, Fachleuten sowie Vertretern des Kindergartens und der Eltern.

Auch die Verwaltung hatte sich schon Gedanken zu dem Thema gemacht und mit Eltern und der Kindergartenleitung gesprochen.

Bürgermeisterin Simone Penner berichtete, dass im Inneren schon vieles – etwa die Beleuchtung – optimiert worden sei. Ihre Idee war, auch die Kinder bei der Gestaltung des Außengeländes mit einzubeziehen.

Die 650 Quadratmeter große Außenfläche um den freien Bauplatz zu ergänzen, hielt Penner für sinnvoll. Denn vorgesehen seien zehn Quadratmeter Außenfläche pro Kind. Sie schlug vor, für Verbesserungen erst einmal 10 000 Euro in den kommenden Haushalt zu stellen.

Dieser Vorschlag wurde von dem Gremium einstimmig befürwortet, nachdem alternative Finanzierungsvorschläge für unnötig befunden worden waren. So gab es Ideen für die Außengestaltung das Ortsbudget oder zur Not auch das Budget für öffentliche Spielplätze zu verwenden.

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