Der Ansturm auf die Becken kommt erst noch

Kandern - Das solargeheizte und teilweise durch Quellwasser gespeiste Beckenwasser des Kanderner Freibades war mangels Sonne in den vergangenen Wochen lediglich zwölf Grad „warm“. Angesichts der kühlen Temperaturen waren Betriebsleiterin Petra Sica sowie Mitarbeiterin und Rettungsschwimmerin Cornelia Huber nicht verwundert über die Tatsache, dass nicht einmal ein Dutzend Besucher zur Freibad-Eröffnung am Samstag gekommen waren. „Ein paar hart gesottene Schwimmer und auch einige Kinder schauten rein, wollten dann aber doch abwarten, ob es nicht etwas wärmer wird in den nächsten Tagen“, sagte Huber am frühen Nachmittag.

Auch die Mitglieder der Kanderner DLRG-Ortsgruppe hatten mit ihrem Kuchenverkaufsstand wenig Glück und machten sich kurzerhand an die Arbeiten am gleich neben dem Freibad entstehenden, neuen Lagergebäude.

Wie Huber ausführte, wurde vor Saisonbeginn der Garderobenbereich neu gestaltet. Ebenso der Eingangsbereich, der neue, rutschfeste Bodenplatten erhielt. Die drei Becken wurden gereinigt und ausgebessert, die Grünanlagen gepflegt und die Tischtennisplatten sowie das große Schachspiel auf Vordermann gebracht.

Ansonsten, so die beiden Frauen, bleibt im Schwimmbad alles wie gehabt: Zwei Kassierer betreuen die Kasse, die Gastronomie ist in den Händen des gewohnten Pächters. Und wie gewohnt unterstützt die DLRG die beiden Schwimmmeisterinnen an den Wochenenden und Feiertagen bei der Aufsicht. Zudem wird die Ortsgruppe am Samstag, 20. Juli, im Freibad eine Beachparty veranstalten.

Die Öffnungszeiten im Freibad sind weiterhin Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr, Samstag von 9 bis 21 Uhr und Sonntag von 8 bis 20 Uhr. Einzelkarten kosten für Erwachsene drei Euro, für Kinder und Jugendliche 2,50 Euro.

Im vergangenen Jahr zählte man im Kanderner Freibad rund 72 000 Besucher. Ob es dieses Jahr ähnlich viele Gäste sein werden, sei im wesentlichen vom Wetter abhängig, sagte Huber. „Das, was in unseren Kräften stand, haben wir getan, um den Besuch des Kanderner Freibads attraktiv zu machen“, so die Rettungsschwimmerin. Und Betriebsleiterin Sica fügte an: „Das Freibad in Kandern ist auch in meiner schon neunten Saison eine Familieneinrichtung, ist ruhig gelegen und erfreut sich seit Jahren einem großen Besucherzuspruch auch deutlich über die Stadt Kandern hinaus.“