Mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten des Kanderner Rathauses soll im Spätsommer begonnen werden. Die Mitarbeiter im Rathaus beginnen in diesen Tagen mit dem Umzug (wir haben bereits berichtet).
Der Technische Ausschuss Kandern hat Arbeiten für den Rathausumbau in Höhe von knapp 480 000 Euro vergeben. Das Interesse bei den Bietern hält sich in engen Grenzen. Es zeichnet sich ab, dass die kalkulierten Kosten eingehalten werden können.
Mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten des Kanderner Rathauses soll im Spätsommer begonnen werden. Die Mitarbeiter im Rathaus beginnen in diesen Tagen mit dem Umzug (wir haben bereits berichtet).
Derweil finden auch die Arbeitsvergaben für die einzelnen Gewerke statt. Der Technische Ausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die örtliche Firma Arnold mit den Arbeiten für Heizung, Lüftung und Sanitär zu beauftragen. Kostenpunkt: rund 100 000 Euro.
Die Elektroinstallationen soll die Firma Wagner, aus Kandern, übernehmen. Ihr Angebot war mit 294 611 Euro günstiger als das der zweiten Bieterin, die für die Installationen 347 880 Euro an Kosten kalkuliert hatte. Auf Grund der Höhe der Kosten bedarf dieser Posten allerdings noch der Zustimmung des Gemeinderats, der am Montagabend nach Redaktionsschluss entschieden hat (wir werden noch berichten).
Zur Kenntnis genommen wurden zudem bereits erfolgte Vergaben, die in die Zuständigkeit des Bauamts beziehungsweise der Bürgermeisterin fallen. So übernimmt die Firma Bissinger den Stromanschluss zum Bibelissaal (5000 Euro), der Gerüstbau ist an die Maulburger Firma Göring vergeben worden (9000 Euro). Die Tiefbauarbeiten stemmt die Firma Kern (28 000 Euro), den Auftrag für die Aufzugsarbeiten hat die Firma Kone aus Freiburg erhalten (99 800 Euro).
Insgesamt fallen alle Vergaben einschließlich der beiden neu in der Sitzung behandelten mit rund 479 000 Euro günstiger aus als die Kostenberechnungen, die sich auf 506 000 Euro summiert hatten. Dennoch gebe es wegen der aktuellen Preisschwankungen im Baubereich keinen Anlass zu Optimismus, fand Hochbauabteilungsleiterin Judita Kovac. Sie zeigte sich aber erleichtert darüber, dass alle künftigen Bauleistungen aufgrund eines Schreibens des Innenministeriums nun beschränkt ausgeschrieben werden können. Das würde hoffentlich zu einer höheren Beteiligung an den Ausschreibungen führen, sagte Kovac. Denn die Zahl der Bieter sei für die Stadt Kandern mit ein bis zwei abgegebenen Angeboten bislang größtenteils ernüchternd gewesen.
Kovac betonte auf Anfrage auch, dass sich „keine wesentlichen Änderungen“ gegenüber der bekannten Planung zum Rathausumbau ergeben hätten. Das gelte auch für den Eingangsbereich, in dem Glastüren zu den Mitarbeiterbüros für mehr Offenheit und Transparenz sorgen sollen.
Allerdings konnten aus Kostengründen nicht alle Wünsche des Gemeinderats berücksichtigt werden, ergänzte Bürgermeisterin Simone Penner. Sie griff allerdings die Anregung der Ausschussmitglieder auf, in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen über den aktuellen Stand zu berichten – auch um den neuen Ratsmitgliedern einen Überblick zu verschaffen.