Kandern Die Besucher strömen in die Buden

Gudrun Gehr
Gut besuchte Buden am Sonntagmittag Foto: Gudrun Gehr

Wieder einmal entwickelte sich das Kanderner Budenfest am Wochenende mit seiner „Druggede“ zum enormen Publikumsmagnet in der Region. 14 Vereine offerierten in ihren Buden ein großes Speise- und Getränkeangebot.

Eröffnet wurden die dreitägigen „Nationalfiirdig“, in welche auch der „Rossmärt“ am Montag eingegliedert ist, durch die Kanderner Stadtmusik. Unter Leitung von Dirigent Hartmut Katrinski gab es zunächst einmal ein Begrüßungskonzert, das mit dem Marsch „Crans Montana“ eröffnet wurde. Schwungvoll ging es weiter mit mehreren Märschen. Den traditionellen Fassanstich von Bürgermeisterin Simone Penner begleitete das Orchester zünftig mit dem Badnerlied. Die Festlaune der großen Besucherscharen war großartig. Und je später der Abend, umso mehr strömten die begeisterten Besucher zum Blumenplatz und zu den umgebenden Gässchen.

Bürgermeisterin lobt Leistung der Vereine

Penner meinte in ihrer Begrüßung: „Hut ab vor den Leistungen der Vereine und Helfer, die tagelang mit der Mammutaufgabe zum Aufbau der Hütten beschäftigt waren.“ Dies sei nur mit einer Menge „Liebe und Herzblut“ zu bewerkstelligen gewesen. Sie forderte die Gäste zum geselligen, fröhlichen und vor allen Dingen friedlichen Beisammensein auf. Ihr Dank und Applaus galten auch den Anwohnern.

Selina Albrecht gibt Freibier aus. Foto: Gudrun Gehr

Dann startete sie den Fassanstich und brachte mit drei lockeren Hammerschlägen aus dem Handgelenk – natürlich mit links – das 50-Liter-Fässchen zum Sprudeln. Eine dichte Traube durstiger Gäste hatte eine lange Warteschlange gebildet, diese freuten sich über das Freibier.

Sitzplätze komplett belegt

Unterstützt wurde die Bürgermeisterin durch die Organisatorin der IG Budenfest, Selina Albrecht vom Förderverein der Kanderner Brezele Buebe. Es besteht ein rollierendes System, wodurch jährlich wechselnd jeder mitwirkende Verein das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen hat. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die Vorsitzende des Fördervereins. Albrecht beteiligte sich beim Ausschank des Freibiers, und wurde von weiteren IG-Budenfest Mitgliedern unterstützt. Darunter befand sich auch Laura Güthle von den Kanderner „Beelze-Bube“, diese werden im nächsten Jahr den Vorsitz wahrnehmen.

Veranstalter sehr zufrieden

Albrecht war sehr zufrieden und sagte im Pressegespräch: „Die Organisation hat super funktioniert, und ein eingespieltes Team hat zusammen geholfen. Wir sehen, dass alle Sitzplätze komplett belegt sind und optimales Festwetter ist. Was will man mehr?“

Mit zunehmendem Besucherandrang bildeten sich längere Warteschlangen, die den Gästen doch einige Geduld abverlangten, um ihre ersehnte Speise oder ihr Getränk zu erhalten. Für die musikalische Abendunterhaltung sorgte das Duo Doris (Saxophon, Gesang) und Peter Schwarz (Piano, Gesang). Nach anfänglichem Zaudern schwangen die Besucher kräftig das Tanzbein.

Buden öffnen am Sonntagmorgen wieder

Nach einer langen Festnacht öffneten die Buden, der Bier- und Weinbrunnen und die Bars am Sonntagmorgen pünktlich um 11 Uhr . Das Sommerwetter hatte sich in der Nacht ins Herbstliche gewandelt. Zum Auftakt des Sonntags feierten die Pfarrer Martin Karl (katholisch) und Christian Mack (evangelisch) auf der sehr gut besuchten Bühne des Festplatzes einen ökumenischen Gottesdienst. Musikalisch begleitet wurde der Festgottesdienst von Teresa Littin auf der Gitarre.

Bis zur Mittagszeit herrschte wieder die bekannte „Druggede“ wie am Vorabend. Auch die Passagiere des Chandertalbähnlis, das von seiner Tour von Haltingen zurückkehrte, gesellten sich zum traditionellen Volksfest und freuten sich auf ihr Mittagessen. Das Harmonika-Orchester Kandern unter Leitung von Waltraud Sütterlin unterhielt stimmungsvoll.

Programm für Kinder

Ein Kinderbudenfest unterhielt die kleinen Gäste auf dem Platz um die evangelische Stadtkirche. Abends präsentierte sich stimmungsvoll die Dampfmusik Wollbach mit ihren Blechbläsern in ihrem abwechslungsreichen Repertoire.

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