Kandern Die Freude am Singen angesehen

Alexandra Günzschel

Interview: Dirigentin Ulrike Böhm über das erste Jahreskonzert des Popchors Tannenkirch seit zwei Jahren.

Kandern-Tannenkirch - Mit einem vielseitigen Jahreskonzert konnte der Popchor Tannenkirch nach einer zweijährigen Pause überzeugen. Gut 250 Besucher wollten das erste große Konzert unter der Leitung von Dirigentin Ulrike Böhm hören. Für eine musikalisch größere Bandbreite sorgte dabei der Auggener Männerchor „Die Sorgenbrecher“ mit seinem Gastauftritt.

Im Gespräch mit Alexandra Günzschel blickt die Dirigentin auf das Konzert zurück.

Frage: Frau Böhm, das Jahreskonzert stand unter dem Motto „Nette Begegnungen“. Wie sind Sie darauf gekommen?

Zum einen wegen unserer Gäste, den „Sorgenbrechern“ aus Auggen. Das ist ein Zusammenschluss von Männern, die gerne traditionelle deutsche Lieder singen. Ein solches Kontrastprogramm zu unserem eigenen Repertoire haben wir gesucht.

Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass viele unserer Lieder auch mit Begegnungen zu tun haben, eigentlich sogar fast alle. Da wäre zum Beispiel „Fix You“ von Coldplay, „Million Reasons“ von Lady Gaga, „Space Oddity“ von David Bowie oder auch „Mambo“ von Herbert Grönemeyer. So sind wir auf das Motto gekommen.

Frage: Wie lange hat der Popchor Tannenkirch für das Konzert geprobt?

So richtig ging es im Frühsommer nach Pfingsten los. Ich habe den Chor vor knapp zwei Jahren übernommen. Eine Zeit lang mussten wir uns erst mal finden. Es gab schon eine Matinee und diverse Auftritte bei Gottesdiensten. Aber das war das erste Jahreskonzert.

Frage: Und wie ist es gelaufen?

Total gut. Das Motto hat gestimmt. Es war eine wirklich schöne Begegnung. Der Chor war sehr präsent und mit Spaß bei der Sache. Das hat man gemerkt.

Rainer Lenz hat uns am Klavier begleitet, am Schlagzeug Christof Tröndlin. Es war aber eine dezente Begleitung. Der Gesang stand diesmal im Vordergrund.

Der Chor war gut eingespielt und hat aufeinander gehört. Kurz vor dem Konzert waren einige Sängerinnen und Sänger zwar noch aufgeregt, befürchteten nicht genug geprobt zu haben. Ich habe dann irgendwann gesagt: ,Jetzt hören wir auf und machen Musik’, und die stand dann auch im Vordergrund. Es war ja das erste Jahreskonzert des Popchors seit zwei Jahren.

Frage: Haben Sie schon Rückmeldungen bekommen?

Auch von anderen habe ich gehört, dass man dem Chor die Freude am Singen angemerkt hat. Diejenigen, die den Popchor seit Jahrzehnten kennen, haben die Qualität gelobt, waren der Ansicht, dass ein Unterschied zu vorher zu hören war.

Gut angenommen wurde vom Publikum auch, dass es zwei sehr unterschiedliche Chöre gab. Auf diese Weise konnten wir einen breiteren Musikgeschmack bedienen.

Die Halle war jedenfalls brechend voll, und es mussten zu Beginn noch zwei Reihen mit Stühlen und Tischen dazu gestellt werden.

Im Anschluss gab es übrigens noch Tanz bis spät in die Nacht hinein.

  • Der Popchor Tannenkirch probt immer dienstags ab 20.15 Uhr in der Halle in Tannenkirch. Am Dienstag, 8. Januar, dem Geburtstag von Elvis Presley ist eine Singstunde für Neueinsteiger mit bekannten Elvis-Songs geplant.

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