Auch die Vielfalt der bei den Hochtouristen angebotenen Aktivitäten, die vom Radfahren über das Wandern und Klettern bis hin zum Wintersport reichen, habe die Planung nicht eben einfacher gemacht. „Beim Radfahren etwa hat unser Landesverband vorgegeben, dass bergauf ein Abstand von fünf Metern, bergab aber ein Sicherheitsabstand von 20 Metern eingehalten werden muss“, schildert sie die Situation. Sie habe durchaus manchmal neidisch auf Sportvereine geschaut, denn: „Bei einem Tennisverein wird immer Tennis gespielt und bei einem Fußballverein immer gekickt. Aber wir bieten viele verschiedene Aktivitäten an, für die dann jeweils auch verschiedene Regeln gelten.“
Auch beim vereinseigenen Naturfreundehaus in Rickenbach war lange Zeit unklar, ob und unter welchen Auflagen dieses vermietet werden kann, da es sich dabei um ein sogenanntes Selbstversorgerhaus handelt. „Wir haben uns dazu entschlossen, das Haus länger zu schließen, als wir unbedingt gemusst hätten“, legt Geling dar. Mittlerweile werden die Zimmer zwar wieder vermietet, aber die Nachfrage sei vergleichsweise verhalten, da viele aus Unsicherheit ihre Buchungen stornieren würden.
Finanziell gut aufgestellt
In finanzieller Hinsicht müsse man sich bei den Hochtouristen gleichwohl keine Sorgen machen, auch wenn Mieteinnahmen beim Naturfreundehaus in Rickenbach weggebrochen sind und Veranstaltungen abgesagt werden mussten. „Wir stehen erfreulicherweise gut da“, sagt Geling und betont, dass im Verein in den vergangenen Jahrzehnten gut gewirtschaftet wurde.
Keine Städtereise 2021
Auch für das kommende Jahr wird bereits wieder geplant. „An unseren Skikursen in der Schweiz im Januar und Februar halten wir derzeit noch fest“, sagt Geling.
Definitiv nicht angeboten werde aber eine Flugreise oder eine Exkursion, die mit einer längeren Zugfahrt verbunden ist. „Wir werden im südbadischen Raum bis Freiburg oder Lahr bleiben und haben für das Jahr 2021 keine Städtereise vorgesehen“, sagt die Vorsitzende. Hier gelte es, die weitere Entwicklung bei den Corona-Infektionszahlen abzuwarten.