Neu ist vor allem, dass neben dem Geldverbrauch jetzt auch der Ressourcenverbrauch im Haushalt dargestellt wird. Zu den Ressourcen einer Gemeinde gehören zum Beispiel Straßen und Gebäude. Diese wurden in den vergangenen Jahren in Vorbereitung auf die Umstellung des Haushaltsrechts in Kandern erfasst. Ihre Abnutzung muss künftig in Form von Abschreibungen dokumentiert werden.
Das erfordert mehr als zuvor einen planerischen Blick in die Zukunft: „Die Gemeinden sollen Ziele erarbeiten“, erklärte Brettschneider die Idee hinter dem NKHR. Künftig soll es herausgehobene Schlüsselpositionen geben, über die genauer berichtet wird. Auch Leistungsziele, also Projekte, sollen definiert werden.
Letztlich gehe es darum, die richtigen Weichen zu stellen. Zu definieren, wie für die Bürger mehr Lebensqualität erreicht werden kann. Bei diesem strategischen Vorgehen hätten monetäre Überlegungen erst einmal nichts verloren. Hier sei Phantasie gefragt. „Und da liegen Sie mit Ihrem Stadtentwicklungskonzept genau richtig“, so der bekennende NKHR-Anhänger. Schließlich gehe es dann darum, dass diese Ziele Schritt für Schritt Eingang in den Haushaltsplan finden.