„Die Leute lassen sich einlullen, akzeptieren zu vieles stillschweigend“, vermisst der Künstler kritisches Denken. Auch Rücksichtslosigkeit prangert er an. Verkaufen könne er seine Bilder in der Regel nicht, sagt Eichler, keiner wolle sich so etwas ins Wohnzimmer hängen.
Vielleicht hat er da mehr Erfolg mit seiner anderen Werkserie. Bilder, bei denen sichtbar gemachte Formen und Farben aus der Natur im Mittelpunkt stehen. Die Natur habe gerade auch im Kleinsten einiges zu bieten, sagt Eichler. Sein Bild „Benzoesäure“, dass das Nelkenaroma unter dem Polarisationsmikroskop zeigt, scheint ihm da recht zu geben. Der Betrachter steht hier vor einer Bild gewordenen Geschmacksexplosion.
Bei diesen Werken kommt dem Künstler sicherlich auch seine Berufserfahrung in der pharmazeutischen Technologie zugute. Inspiriert hat ihn das Buch „Designed by Nature“ von Philip Ball.