Die weiteren Ertragsausfälle belaufen sich auf geschätzte rund 1,06 Millionen Euro. Dazu zählen als größter Posten die geringeren Holzerlöse (minus 150 000 Euro) sowie die Vergnügungssteuer (minus 35 000 Euro) oder die Kindergartengebühren, die mit einem geschätzten Minus von 70 000 Euro zu Buche schlagen. Auch das Freibad (siehe obenstehenden Artikel) sorgt dieses Jahr für vermutete Mindereinnahmen von 70 000 Euro im Vergleich zum Haushaltsansatz.
Gemildert werden die finanziellen Auswirkungen der Pandemie durch zwei Soforthilfe-Abschlagszahlungen des Landes in Höhe von gut 104 000 Euro. Angekündigt ist laut Merkel zudem ein Ausgleich der coronabedingten Ausfälle bei der Gewerbesteuer, der jeweils zur Hälfte von Bund und Land getragen werden soll. Zudem könnte die Gemeinde einen Vorschuss aus dem 500-Millionen-Euro-Soforthilfepaket des Landes zur Erhaltung ihrer Liquidität erhalten.
Unter Berücksichtigung der in Aussicht gestellten Landeshilfen sei laut Merkel also nicht mit einem erheblichen Fehlbetrag im Ergebnishaushalt für dieses Jahr zu rechnen. Bestenfalls sei von einem Fehlbetrag in Höhe von 500 000 Euro auszugehen. Dieser Fehlbetrag könne aber durch Ergebnisrücklagen aus den Jahren 2018 und 2019 gedeckt werden, sagte Merkel.