Bis zum Jahr 2035 rechnet der Gemeinderat dem Bericht zufolge damit, dass – auch durch einen noch zu erwartenden Familiennachzug jener Personen mit dauerhaftem Bleiberecht – rund 250 Menschen in Kandern leben werden, die als Flüchtlinge gekommen sind. Sie würden dann etwa drei Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Die Anschlussunterbringung findet derzeit in städtischen, aber auch privaten Gebäuden statt. Weiterer Wohnraum, auch davon geht der Gemeinderat aus, wird benötigt. Begleitet werden die Flüchtlinge durch den Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Kandern. Zwischenzeitlich wurde darüber hinaus eine 50-Prozent-Stelle für die Integrationsbeauftragte Angelas Schellhorn geschaffen. Weiterhin findet ein Integrationsmanagement durch den Landkreis statt. Das Diakonische Werk stellt einen Flüchtlingssozialdienst. Speziell für Kandern werden in dem KE-Bericht regelmäßig stattfindende Veranstaltungen und Hilfsangebote für Flüchtlinge wie das Café International, das Nähcafé sowie Fahrdienste genannt.
Um die Integration weiter voranzutreiben, will der Gemeinderat das Ehrenamt stärken, auf Kooperationen setzen und Angebote, etwa kultureller Art, stärker mit den Schulen vernetzen.