Kandern Die Unterkunft wird abgebaut

Weiler Zeitung

Die Notunterkunft für Flüchtlinge in Kandern beim Schwimmbad soll bis zum

Die Notunterkunft für Flüchtlinge in Kandern beim Schwimmbad soll bis zum Jahresende abgebaut werden. Die im Frühjahr 2016 eilig hochgezogene Containersiedlung wird dann nicht mehr benötigt. Ohnehin war sie nur für einen Übergangszeitraum gedacht. Derzeit wohnen dort noch 38 Personen.

Kandern (ag). Als die Notunterkunft für Flüchtlinge, sie wird vom Landkreis Lörrach betrieben, im Mai 2016 eröffnet wurde, war sie noch für hundert Bewohner ausgelegt. Mittlerweile bietet sie nur noch Platz für 54 Menschen. Die letzten Bewohner sollen nun anderweitig untergebracht werden, wie das Landratsamt bekannt gegeben hat – entweder in der Anschlussunterbringung oder in der Gemeinschaftsunterkunft in Efringen-Kirchen, die ebenfalls nicht vollbelegt ist.

Für die Stadt Kandern bleibt beim Notparkplatz für das Schwimmbad, wo die Gemeinschaftsunterkunft aktuell noch steht, ein komplett erschlossenes Areal, für das sich neue Nutzungsmöglichkeiten ergeben könnten.

Gegenwärtig befinden sich in Kandern rund 68 Personen in der Anschlussunterbringung sowie bereits erwähnte 38 Personen in der vorläufigen Unterbringung durch das Landratsamt Lörrach. Bis zum Ende des Jahres wird mit zusätzlich rund zwölf Flüchtlingen gerechnet, die in Kandern ankommen werden. Das geht aus dem Bericht des Beratungsunternehmens LBBW Immobilien Kommunalentwicklung (KE) über die Klausurtagung des Kanderner Gemeinderats im Mai dieses Jahres hervor.

250 Flüchtlinge könnten bis zum Jahr 2035 sein

Bis zum Jahr 2035 rechnet der Gemeinderat dem Bericht zufolge damit, dass – auch durch einen noch zu erwartenden Familiennachzug jener Personen mit dauerhaftem Bleiberecht – rund 250 Menschen in Kandern leben werden, die als Flüchtlinge gekommen sind. Sie würden dann etwa drei Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Die Anschlussunterbringung findet derzeit in städtischen, aber auch privaten Gebäuden statt. Weiterer Wohnraum, auch davon geht der Gemeinderat aus, wird benötigt. Begleitet werden die Flüchtlinge durch den Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Kandern. Zwischenzeitlich wurde darüber hinaus eine 50-Prozent-Stelle für die Integrationsbeauftragte Angelas Schellhorn geschaffen. Weiterhin findet ein Integrationsmanagement durch den Landkreis statt. Das Diakonische Werk stellt einen Flüchtlingssozialdienst. Speziell für Kandern werden in dem KE-Bericht regelmäßig stattfindende Veranstaltungen und Hilfsangebote für Flüchtlinge wie das Café International, das Nähcafé sowie Fahrdienste genannt.

Um die Integration weiter voranzutreiben, will der Gemeinderat das Ehrenamt stärken, auf Kooperationen setzen und Angebote, etwa kultureller Art, stärker mit den Schulen vernetzen.

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