Kandern Dritter Wollbacher Dorfflohmarkt zieht Käufer an

SB-Import-Eidos
Alt und Jung kam auf seine Kosten beim Wollbacher Dorfflohmarkt am Samstag. Foto: Lacher

Dorfleben: „Enorm viel zu günstigen Preisen“ / Dennoch leicht zurückhaltende Kauflaune

Kandern-Wollbach (os). Mit der enormen Anzahl von 97 Ständen erlebte der Wollbacher Dorfflohmarkt nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung eine tollen Re-Start. Zufrieden waren jedenfalls alle an diesem sommerlich warmen Samstag im Kanderner Stadtteil – die Veranstalter aus dem Förderverein Dorfgemeinschaft um das Ehepaar Andrea und Volker Born sowie Reinhard Greßlin, Hunderte von Besuchern und die Anbieter.

Kunden aus der Schweiz und dem Freiburger Raum

„Es läuft alles nach Wunsch. Flohmarkt-Interessenten kamen aus der ganzen Raumschaft vom Hochrhein bis ins Markgräflerland und die Schweiz hinein und sogar aus dem Freiburger Raum zu uns“, sagte Volker Born am frühen Nachmittag nach einem Rundgang übers weitläufige Flohmarkt-Areal.

Vielfalt war tatsächlich angesagt beim dritten Dorfflohmarkt. Nicht nur das aus Kellern, Dachböden und Garagen hervor geförderte Angebot war abwechslungsreich, sondern auch die Gestaltung der Flohmarktstände, ob es nun der Tisch oder die Brauereigarnitur draußen oder eine Palette in einem Garage oder einem Schuppen war.

Vom Brenngeschirr bis zum „Ange-Fässli“

Gegen Mittag, als es hochsommerlich warm war und der Flohmarkt fast einem südländischen Mercato ähnelte, zog der Besucherzuspruch deutlich an. Im Angebot waren sowohl gut erhaltene Second-Hand-Teile mit Gebrauchs- oder Liebhaber-Wert als auch Gegenstände der Kategorie Trödel. Wählerische Sammler, die Raritäten, etwa aus dem Bereich Land- und Weinwirtschaft suchten, wurden vor allem im alten Dorfkern fündig, wo es Korbhenkelflaschen, Brenngeschirr, Büggis aus Holz und Kunststoff oder „Ange-Fässli“ bis hin zu alten Rebberg- und Acker-Geräten zu kaufen gab. Hier wurde die Freiburgerin Alice Frühauf fündig. Sie sei schon bei den beiden Dorfflohmärkten 2016 und 2018 nach Wollbach gekommen und wie damals habe sie ein tolles Angebot aufgefunden, so die Freiburgerin.

Aus Maulburg war Michael Günther da, und er war hoch angetan auch vom Preisniveau her. „Hier gibt es wirklich enorm viel zu wirklich günstigen Preisen“, sagte der Maulburger. Zufrieden mit dem Verlauf des Dorfflohmarkts äußerte sich Heinz Kiefer, der allerlei Haushaltsgegenstände und -geräte anbot und dabei gerne auch plauschte.

Natalie Schenk verspürte bei ihrer Teilnahme am dritten Dorfflohmarkt in Wollbach zwar eine leicht zurückhaltende Kauflaune der Besucher. Die sei aber sicher nicht dem Angebot oder gar Flair geschuldet, sondern wohl eher den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, meinte sie. Volker Born sagte, der Dorfflohmarkt würde künftig möglicherweise im Zwei-Jahres-Turnus stattfinden. Sicher sei, so Born, dass mit dem Erlös der Standgebühren wieder eine gemeinnützige Einrichtung im Dorf unterstützt werde.

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