Kandern Eiche und Douglasie fördern

Weiler Zeitung
Die Betriebsplanung für den Kanderner Stadtwald für 2018 wurde vorgestellt. Foto: Kristoff Meller Foto: Weiler Zeitung

Forst: Betriebsplanung 2018 für den Stadtwald Kandern ist Thema im Ausschuss

Von Saskia Scherer

In der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses Kandern wurde die Betriebsplanung für den Stadtwald für das Jahr 2018 vorgestellt.

Kandern. Als waldbauliche Ziele werden die Förderung des Anbaus von Eichen und die Nachpflanzung von ausgefallenen Douglasien genannt, wie Stadtkämmerer Benedikt Merkel ausführte. Außerdem soll eine neue Station am Walderlebnispfad gebaut werden und für die Waldarbeiter soll es eine Fortbildung mit einem Astungslehrgang geben.

Rund 570 000 Euro Einnahmen und zirka 536 000 Euro Ausgaben sind im Wirtschaftsplan vorgesehen, so dass ein Überschuss von etwa 35 000 Euro erwartet wird. Der gesunkene Überschuss hängt laut Merkel vor allem mit den gestiegenen Kosten zusammen. Neben höheren Personalausgaben (6400 Euro) fallen höhere Holzhauereikosten (15 000 Euro) sowie ein höherer Forstverwaltungskostenbeitrag an den Landkreis (8400 Euro) an. „Mitarbeiter haben ihre Stunden aufgestockt und es gibt zwei Auszubildende“, informierte Merkel. Im Vermögenshaushalt sind für Waldankäufe und Waldverkäufe jeweils 50 000 Euro vorgesehen. Zusätzlich sollen 6000 Euro für den Waldwegebau aufgewendet werden.

Vorgesehen ist eine Gesamtnutzung von 7280 Festmetern (Vorjahr: 7200). Daraus resultieren Verkaufserlöse in Höhe von rund 489 000 Euro. 2100 Douglasien und 2200 Eichen sollen gepflanzt werden.

Rudolph Mayer (CDU/Unabhängige) bewertete letzteres positiv. „Schön, dass nicht nur geerntet wird, sondern auch neu angepflanzt“, sagte er. Schade fand er, dass die Kosten trotz gestiegener Festmeter die Einnahmen „wieder auffressen“. Er schlug vor, lieber die Pflanzung noch zu erhöhen. „Nachhaltigkeit im Wald ist das Ziel.“

Kaja Wohlschlegel (Freie Wähler) erkundigte sich, wie die Neupflanzung erfolgen wird. „Geschieht das in Schonungen?“ Ortsvorsteher Willi Weiß wusste, dass beispielsweise in Holzen gerodet werde und somit auch eine große Fläche neu bepflanzt werde.

Revierförster Reiner Dickele und Forstbezirksleiter Bernhard Schirmer werden Ende November im Gemeinderat oder in der gemeinsamen Sitzung mit den Ortschaften den Betriebsplan mit Produktionsplan, Nutzungsplan oder auch Arbeits- und Kostenplan noch detailliert erläutern, kündigte Merkel im Verwaltungsausschuss an.

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