Bei den sogenannten 1:1-Concerts ist der Name Programm, wie Organisator Veit Bürkle im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. „Es gibt für jeden Interessierten die Möglichkeit, ein ausschließlich für ihn alleine vorgetragenes Konzert zu erleben, das einen ins Hier und Jetzt eintauchen lässt“, umschreibt er das Konzept. Der Zuhörer bucht online einen Konzerttermin und wird bei der Ankunft vor Ort in den Konzertraum geführt. Dort setzt er sich in gebührendem Sicherheitsabstand auf einen Stuhl, ehe ein Musiker des SWR-Symphonieorchesters ihm gegenüber Platz nimmt. „Dann schauen sich Musiker und Zuhörer eine Minute lang stumm in die Augen, um sich auf das bevorstehende Stück einzustimmen“, beschreibt Bürkle das weitere Geschehen. Welches Stück der Musiker dann spielt, wird bei diesem musikalischen „Blind Date“ ebenso wenig verraten wie der Name des Musikers und die Bezeichnung seines Instruments. Das alles erfährt der Zuhörer erst hinterher durch einen Handzettel mit den notwendigen Informationen.
Die Kommunikation mit dem Musiker findet dabei ganz in der Stille statt. Auf Applaus oder gar einen Handschlag soll dabei verzichtet werden.